Weil Mutter sich dort infiziert haben soll: Mann zeigt Illinger Reha-Klinik an

Hat sich eine 87-Jährige in einem Bereich einer Reha-Klinik in Illingen mit Corona angesteckt, der wegen eines Ausbruchs eigentlich gesperrt sein sollte? Dieser Frage müssen jetzt die Behörden nachgehen. Der Sohn der Seniorin hat gegen die Leitung der Einrichtung eine Anzeige gestellt. Die bestreitet die Vorwürfe.

Wegen Körperverletzung hat ein Mann offenbar die Leitung einer Reha-Klinik in Illingen angezeigt. Seine Mutter hatte sich dort Anfang des Monats in einem Bereich, der eigentlich wegen eines Ausbruchs abgesperrt sein sollte, mit dem Coronavirus infiziert, wirft der Anzeigesteller der Einrichtung vor. Zuerst hatte der „SR“ über den Fall berichtet.

Mann: Ansteckung ist vermeidbar gewesen

Die Ansteckung der 87-Jährigen sei aus Sicht des Mannes vermeidbar gewesen, hätte das Personal seine Fürsorgepflicht erfüllt, heißt es im Medienbericht.

Klinik: Darstellung nicht wahr

Laut der Klinik-Trägergesellschaft entspricht die Darstellung nicht der Wahrheit. Mit dem Gesundheitsamt Neunkirchen sei ein Hygienekonzept abgestimmt. Die Behörde sei erst kürzlich vor Ort gewesen und habe sich darüber informiert. Es habe keinerlei Beanstandung gegeben. Aus Gründen des Datenschutzes könne man zum Fall der 87-Jährigen keine Auskunft geben, so der Rundfunksender über die Stellungnahme der Einrichtung.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk