Weiter Suche nach Schützen von Homburg: Polizei macht erste Angaben zu Hintergründen
Update: Der mutmaßliche Täter ist tot, die Fahndung ist beendet.
Die Polizei fahndet auch fast 24 Stunden nach den Schüssen von Homburg-Beeden noch nach dem mutmaßlichen Täter. „Wir wissen derzeit nicht, wo er sich aufhält“, so Sprecher Stephan Laßotta auf SOL.DE-Anfrage. Der Gesuchte war nach dem Vorfall am Montagnachmittag (10. Mai 2021) mit einem E-Bike vom Tatort geflüchtet. „Das vergrößert den Radius natürlich gegenüber jemandem, der zu Fuß flüchtig ist“, erklärt Laßotta. Beamt:innen würden „ergebnisoffen“ Kontaktadressen des Mannes absuchen.
Mann soll mehrfach auf Sohn geschossen haben
Jochen L. – so der Name des 51-Jährigen – wird vorgeworfen, gegen 17.30 Uhr in seiner Wohnung und seinem Garten mehrfach auf seinen Sohn geschossen zu haben. Dieser konnte sich auf das Nachbargrundstück retten und sich dort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte verstecken. Der 26-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, erlitt aber keine lebensgefährlichen Verletzungen.
Seit längerem Streit zwischen Vater und Sohn
Hintergrund der Auseinandersetzung war nach Angaben von Polizei-Sprecher Laßotta möglicherweise ein seit längerem schwelender Streit. „Der Vater hat wohl den Besuch seines Sohnes ausgenutzt und ihn dann mit einer Schusswaffe attackiert“. Es werde wegen versuchten Mordes ermittelt.
Mann hat Waffe vielleicht dabei
Die Tatwaffe konnte bislang nicht gefunden werden. Dabei handelt es sich laut „SR“ um ein Schrotgewehr. Die Fahnder:innen schließen nicht aus, dass L. die Waffe bei sich führt. Vor Ort sei eine Armbrust gefunden worden, bestätigte Laßotta gegenüber SOL.DE.
Schütze vorbestraft
Wie der „SR“ berichtet, ist der mutmaßliche Schütze vorbestraft. Er habe schon mehrere Jahre im Gefängnis gesessen, unter anderem wegen schweren Raubes.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– eigener Bericht
– Saarländischer Rundfunk