Weniger Fahrgäste wegen Corona: Saar-ÖPNV geht mit Sommerangeboten in Offensive

Im Saarland können sich Kund:innen des ÖPNV ab Sommer auf mehr sowie bessere Angebote freuen. So sollen wieder Fahrgäste gewonnen werden, die während der Pandemie verloren gegangen sind.
Kund:innen des ÖPNV im Saarland können sich ab Sommer auf mehr sowie bessere Angebote freuen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Kund:innen des ÖPNV im Saarland können sich ab Sommer auf mehr sowie bessere Angebote freuen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Kund:innen des ÖPNV im Saarland können sich ab Sommer auf mehr sowie bessere Angebote freuen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze
Kund:innen des ÖPNV im Saarland können sich ab Sommer auf mehr sowie bessere Angebote freuen. Foto: dpa-Bildfunk/Oliver Dietze

Freizeit- und Kulturstätten sind geöffnet, Beschäftigte kehren aus dem Homeoffice zurück und in den Schulen gibt es wieder Präsenzunterricht. Das zeigt sich auch im öffentlichen Personennahverkehr. Doch obwohl sich Bahnen und Busse langsam wieder füllen, wollen die Verkehrsverbünde im Saarland und in Rheinland-Pfalz nun mit Vollgas um Kund:innen kämpfen.

Aktionsprogramm im ÖPNV

Bei einer gemeinsamen Video-Pressekonferenz mit Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) kündigten Vertreter:innen der Verkehrsverbünde am Freitag (2. Juli 2021) ein Aktionsprogramm an, um die Fahrgastzahlen wieder zu steigern. Durch die Corona-Pandemie haben Verkehrsunternehmen im vergangenen Jahr einen Rückgang von bis zu 85 Prozent bei Gelegenheits- und bis zu 40 Prozent bei den Stammkund:innen verbucht.

Bei der länderweiten Aktion sollen Stammkund:innen mit besonderen Abo-Aktionen belohnt, Pendelnde bei der Stange gehalten und neue Freizeitfahrgäste angesprochen werden. Neben flexibleren Zeitkarten und besonderen Job-Tickets soll es langfristig auch eine deutlich bessere Taktung, ein ausgeweitetes Angebot und Apps für die kostengünstigsten Tickets geben.

Durch Pandemie hohe Einnahmeausfälle

Nach Berechnungen des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) liegen die Einnahmeausfälle in der Branche für die Jahre 2020 und 2021 bundesweit bei insgesamt rund sieben Milliarden Euro. Rheinland-Pfalz habe zur Kompensation im vergangenen Jahr 75 Millionen Euro bereitgestellt, das Saarland acht Millionen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur