Wie schläft es sich eigentlich im All, Matthias Maurer?

"Saaronaut" Matthias Maurer ist seit mehr als fünf Monaten auf der ISS in 400 Kilometern Höhe im Einsatz. Doch wie schläft es sich eigentlich im All? Das sagt der 52-Jährige dazu:
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer arbeitet während eines Außeneinsatzes an der Raumstation ISS. Foto: picture alliance/dpa/NASA/ESA | -
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer arbeitet während eines Außeneinsatzes an der Raumstation ISS. Foto: picture alliance/dpa/NASA/ESA | -

„Saaronaut“ Matthias Maurer (52) hat auf der Raumstation ISS keinerlei Schlafprobleme. „Ich schlafe wie ein Baby hervorragend“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Und wenn ich keinen Wecker hätte oder mich die Kollegen nicht aus dem Schlaf reißen würden morgens, dann würde ich hier wahrscheinlich unendlich viele Stunden schlafen.“ Maurer ist seit mehr als fünf Monaten auf der ISS in 400 Kilometern Höhe im Einsatz und wird voraussichtlich Ende April zur Erde zurückkehren.

„Im All träume ich vielleicht anders“, sagte der Saarländer. So genau könne er es aber nicht sagen, weil er sich an seine Träume am nächsten Tag nicht mehr erinnere. Nur nach seinem Außenbordeinsatz sei er nachts mehrmals aus dem Schlaf aufgeschreckt. „Das war ein ganz, ganz intensiver Tag, bei dem man im Kopf hochkonzentriert war.“ Und da kamen ihm nachts Gedanken wie: „Oh, du bist am wegdriften, du fällst jetzt weg von der Station und driftest weit raus ins All.“ Als er wach wurde, habe er aber schnell gemerkt: „Es ist alles in Ordnung.“ Und die Augen dann wieder zugemacht.

Maurer war am 11. November 2021 mit drei Kollegen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zum Außenposten der Menschheit gereist. Der Astronaut der europäischen Raumfahrtagentur Esa ist der zwölfte Deutsche im Weltall.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur