Wildpark Saarbrücken: Steinbock „Anton“ entführt und für 6.000 Euro nach Passau verkauft

Vor etwa drei Wochen schnitt ein Unbekannter den Zaun zum Steinwildgehege im Saarbrücker Wildpark auf. Daraufhin fehlte von Steinbock „Anton“ jede Spur - bis jetzt. Der Saarbrücker Polizei gelang es nämlich, das vermisste Tier in Passau ausfindig zu machen. Ein Kidnapper soll den Steinbock für 6.000 Euro weiterverkauft haben.
Hier zu sehen: Steinbock Anton aus dem Wildpark in Saarbrücken (Bildmitte). Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Steinbock Anton aus dem Wildpark in Saarbrücken (Bildmitte). Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Steinbock Anton aus dem Wildpark in Saarbrücken (Bildmitte). Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: Steinbock Anton aus dem Wildpark in Saarbrücken (Bildmitte). Foto: BeckerBredel

Mehrere Wochen lang galt Steinbock „Anton“ als vermisst. Am 25. Januar verschwand das Tier aus dem Saarbrücker Wildpark. Zurück blieb lediglich ein zerschnittener Zaun am Steinwildgehege.

Bereits zu Beginn des Verschwindens wurde nicht gänzlich ausgeschlossen, dass Anton möglicherweise einer Entführung zum Opfer fiel. Schließlich habe das Tier einen Wert von rund 5.000 Euro. Das ging aus einer Pressemitteilung der Stadt Saarbrücken hervor. Und genau diese Mutmaßung soll sich nun bewahrheitet haben.

Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) berichtet, ist Anton wohlbehalten in die Obhut des Saarbrücker Wildparks zurückgekehrt. Doch wo war das Tier die ganze Zeit? Offensichtlich fiel der imposante Steinbock einem Kidnapper zum Opfer.

Saarbrücken: Steinbock Anton nach Passau verkauft

Im Visier der Fahnder ist derzeit ein 54-Jähriger aus Hessen. Der Mann sei in Händlerkreisen bekannt, so „SZ“. Er soll den Zaun aufgeschnitten und Anton fachmännisch narkotisiert“ sowie entführt haben. Dann habe er das Tier wohl an einen Wildpark in Passau verkauft – für 6.000 Euro. Nachdem der Käufer allerdings von der Polizei um die fragwürdige Herkunft des Steinbocks erfahren hatte, brachte er ihn zurück.

Unter anderem durch Recherchen in „einschlägigen Foren des Internets“ gelang es der Polizei, eine Spur zu Anton ausfindig zu machen. Währenddessen weiß der mutmaßliche Kidnapper „noch nichts von seinem Glück“. Er wird sich aber auf einen Besuch der Polizei einstellen müssen.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Landeshauptstadt
• Pressemitteilung der Polizei
• Saarbrücker Zeitung