Wissenschaftler raten zu „hartem Lockdown“

Angesichts der weiter hohen Corona-Zahlen in Deutschland raten die Wissenschaftler vom Leopoldina zu einem "harten Lockdown". Die Zeit zwischen 24. Dezember und 10. Januar sollten demnach dazu genutzt werden, das öffentliche Leben weitgehend ruhen zu lassen.
Wissenschaftler vom Leopoldina raten zu einem "harten Lockdown" in Deutschland. Symbolfoto: picture alliance/dpa/AP | Ronald Zak
Wissenschaftler vom Leopoldina raten zu einem "harten Lockdown" in Deutschland. Symbolfoto: picture alliance/dpa/AP | Ronald Zak
Wissenschaftler vom Leopoldina raten zu einem "harten Lockdown" in Deutschland. Symbolfoto: picture alliance/dpa/AP | Ronald Zak
Wissenschaftler vom Leopoldina raten zu einem "harten Lockdown" in Deutschland. Symbolfoto: picture alliance/dpa/AP | Ronald Zak

Leopoldina rät zu „hartem Lockdown“ über Jahreswechsel

Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen fordert die „Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina“ eine drastische Verschärfung der Corona-Beschränkungen bereits ab kommender Woche.

Die Feiertage und der Jahreswechsel sollten demnach für einen „harten Lockdown“ genutzt werden, um die deutlich zu hohen Neuinfektionen schnell zu verringern, heißt es in einer am Dienstag (8. Dezember 2020) veröffentlichten Stellungnahme.

Von 24. Dezember bis 10. Januar soll öffentliches Leben ruhen

In einem ersten Schritt sollte die Schulpflicht ab kommendem Montag (14. Dezember) bis zu den Weihnachtsferien aufgehoben werden. Damit sei gemeint, dass die Schüler:innen nicht mehr in die Schule kommen müssen, erläuterte eine Sprecherin der Leopoldina. Das entbinde nicht von der Pflicht, zu Hause Aufgaben zu lösen. Ab 24. Dezember bis mindestens 10. Januar sollte dann „in ganz Deutschland das öffentliche Leben weitgehend ruhen“.

In einem solchen „harten Lockdown“ sollten alle Geschäfte bis auf die des täglichen Bedarfs mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen notwendigen Waren schließen. Homeoffice müsse, wo möglich, die Regel sein. Soziale Kontakte seien auf einen sehr eng begrenzten Kreis zu reduzieren. Die Weihnachtsferien in Bildungseinrichtungen und ein eingeschränkter Betrieb in Firmen und Behörden böten nun die Chance, in der Pandemie-Eindämmung ein großes Stück voranzukommen. Zwar erhöhten sich so kurzfristig Wertschöpfungsverluste. „Aber zugleich verkürzt sich der Zeitraum, bis die Neuinfektionen so weit gesunken sind, dass Lockerungen möglich sind“, erläutern die Wissenschaftler:innen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur