Wohnung angezündet, weil er sich nicht wohlfühlte: Mann nach Brand in Saarbrücken verurteilt
Das Landgericht Saarbrücken hat am Montag (18. November 2019) einen 31-Jährigen wegen Brandstiftung zu drei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Der Mann hatte nach Ansicht des Gerichts Mitte Mai seine Wohnung im Saarbrücker Stadtteil Burbach in Brand gesetzt.
Brand gelegt, weil er sich nicht wohlfühlte
Wie die „SZ“ berichtet, hatte sich der 31-Jährige nach eigenen Angaben in seiner Wohnung nicht mehr wohlgefühlt. Weil sie verwahrlost und vermüllt war, habe er eine neue Wohnung haben wollen. Dies wollte er erreichen, in dem der Mann die alte Wohnung anzündete.
Das Gericht hielt dem Arbeitslosen zugute, dass er kurz nach der Brandlegung die Feuerwehr informiert hatte. Wenige Minuten zuvor hatte schon eine Anwohnerin die Retter gerufen. Als die Einsatzkräfte schließlich an dem Mehrfamilienhaus eintrafen, hatten sich die sieben Bewohner bereits auf die Straße gerettet.
Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres
Der Sachschaden hielt sich durch das schnelle Eingreifen in Grenzen. Die Wohnung des 31-Jährigen war laut „SZ“ wegen der Rauchentwicklung unbewohnbar, die restlichen Bewohner konnten aber in ihre vier Wände zurück.
Der 31-Jährige habe durch die Brandlegung mitten in der Nacht gemeingefährlich gehandelt, so die Richter. Die Strafe könne daher nicht zur Bewährung ausgesetzt werden.
Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk