Zahl der Drogentoten im Saarland auf Rekordhoch – Experten sollen Lösung erarbeiten

Im Saarland gab es 2019 wieder mehr Drogentote zu beklagen. Aus diesem Grund möchte die Landesregierung Hilfen schaffen und neue Wege der Betreuung sowie Beratung gehen.
In diesem Jahr gab es im Saarland bereits 36 Drogentote zu beklagen. Symbolfoto: Pixabay
In diesem Jahr gab es im Saarland bereits 36 Drogentote zu beklagen. Symbolfoto: Pixabay
In diesem Jahr gab es im Saarland bereits 36 Drogentote zu beklagen. Symbolfoto: Pixabay
In diesem Jahr gab es im Saarland bereits 36 Drogentote zu beklagen. Symbolfoto: Pixabay

In ganz Deutschland steigt die Zahl der Drogentoten. Vergleichsweise schnell geht die Rate im Saarland nach oben: 2014 starben neun Menschen an Drogenkonsum, 2018 gab es 35 Abhängige – und gestern (18. Dezember 2019) meldete die Polizei bereits den 36. Drogentoten des Jahres.

Drogentote im Saarland: Kolling sehr besorgt

Angesichts des 36. Drogentoten im Saarland zeigt sich Stephan Kolling, der Drogenbeauftragte der Landesregierung, sehr besorgt. In diesem Zusammenhang sagte Kolling, man müsse „neue Wege der Betreuung und Suchtberatung gehen„. Denn die „bisherigen Instrumente der Hilfe“ würden nicht ausreichen.

Um Lösungen zu finden, soll sich der Expertenbeirat zu einer Sondersitzung zusammenfinden. Ziel sei es, „konstruktive und nachhaltige Lösungsmöglichkeiten im wirkungsvollen Kampf gegen Drogen“ zu erarbeiten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Mehr Drogentote im Saarland: Das sind die Gründe

Darüber hinaus erklärte Kolling, dass man „über eine neue Form des Streetwork“ in Saarbrücken nachdenken müsse. Ebenso sollen künftig die Erfahrungen in der Großregion über Hilfsprojekte sowie Ausstiegsangebote mit einbezogen werden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, 18.12.2019