Zahl der Unwetterschäden im Saarland gesunken

Der Schaden durch Unwetter ist im Saarland im vergangenen Jahr zurückgegangen. Er beläuft sich auf 34 Millionen Euro.
Die Höhe des Schadens durch Unwetter ist im Saarland zurückgegangen. Foto: dpa-Bildfunk
Die Höhe des Schadens durch Unwetter ist im Saarland zurückgegangen. Foto: dpa-Bildfunk

Das Ausmaß der Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen im Saarland ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Die Höhe der Schadensmeldungen erreichte 34 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch (17. Mai 2022) in Berlin mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 43 Millionen.

NRW und RLP an der Spitze

Das Saarland liegt damit an 13. Stelle der 16 Bundesländer. An der Spitze rangieren Nordrhein-Westfalen mit 5,5 Milliarden und Rheinland-Pfalz mit drei Milliarden Euro.

Höchster Schaden in der Geschichte der Versicherer

Bundesweit summierten sich die Schäden durch Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Überschwemmung und Starkregen auf 12,7 Milliarden Euro. Der Verband sprach vom höchsten Schadenaufkommen in der Geschichte der deutschen Versicherer. Im Jahr 1990 mit mehreren Orkanen waren es 11,5 Milliarden Euro.

Bezogen auf 1.000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung gab es 2021 im Saarland 7,1 Schadensmeldungen. 2020 waren es 3,4 Meldungen. Mit einer Elementardeckung sind Elementarrisiken wie Starkregen oder Hochwasser abgesichert. Die bundesweite Naturgefahrenbilanz des Verbands weist im Bundesdurchschnitt für das vergangene Jahr 22,4 Schadensmeldungen aus. Erfasst werden versicherte Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie an Kraftfahrzeugen.

Hälfte bundesweit gegen Elementarrisiken versichert

Allerdings seien in Rheinland-Pfalz 44 Prozent gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser versichert, teilte der Verband mit. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 50 Prozent.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur