Zoll hebt in Saarbrücken illegale Fertigungsanlage für Shisha-Tabak aus

Derzeit ermittelt das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main wegen Verdachts der Steuerhinterziehung und der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei gegen drei beschuldigte Personen. Zuvor hatten Einsatzkräfte in Saarbrücken eine illegale Fertigungsanlage für Wasserpfeifentabak ausgehoben - und mehrere Hundert Kilo unversteuerte Ware sichergestellt.

Durchsuchung in Saarbrücken

Am 12. Mai 2021 hatten Einsatzkräfte des Zolls im Keller eines Saarbrücker Wohnhauses eine illegale Fertigungsanlage für Wasserpfeifentabak ausgehoben. Nach Angaben des Zollamts Frankfurt werden die Räumlichkeiten einem 26-Jährigen zugeschrieben. „Der süßliche Geruch des Wasserpfeifentabaks, der auch außerhalb des Wohnhauses gut wahrnehmbar war, […] rief schließlich die Zollfahnder auf den Plan“, hieß es.

Tabak sichergestellt

Bei der Durchsuchung stellten die Beamt:innen „414 Kilogramm fertig gemischten, unversteuerten Wasserpfeifentabak sowie weitere 70 Kilogramm Rauchtabaksicher, so die Angaben. Die unerlaubte Fertigungsanlage für die steuerpflichtige Ware soll der 26-Jährige mit mindestens zwei weiteren mutmaßlichen Tätern im Alter von 24 und 53 Jahren betrieben haben.

Mindestens 10.000 Euro Schaden

„Neben dem Shisha-Tabak selbst konnten die Ermittler umfangreiche Utensilien zu dessen Herstellung und Verarbeitung sicherstellen“, hieß es zudem. Zum Teil soll der Tabak bereits in Verpackungen namhafter Hersteller zum Verkauf verpackt worden sein. In diesem Zusammenhang prüft der Zoll nach eigenen Angaben, ob Fälschungen vorliegen. Die erforderlichen Steuerzeichen für den Wasserpfeifentabak hätten jedenfalls gefehlt. „Allein der durch die illegale Produktion des sichergestellten Wasserpfeifentabaks entstandene Steuerschaden beläuft sich auf mindestens 10.000 Euro„, so die Einsatzkräfte.

Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung

Gegen die drei Beschuldigten ermittelt das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main nach eigenen Angaben unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei. „Der 26-jährige Tatverdächtige befindet sich nach den Maßnahmen derzeit auf freiem Fuß“, teilten die Zöllner:innen abschließend mit.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, 26.05.2021