Durch schwarze Folie getarnt: Saarbrücker Zoll macht überraschende Entdeckung in Lkw-Ladefläche

Bei einer Kontrolle auf der A6 im Raum St. Ingbert hat der Saarbrücker Zoll in einer Lkw-Ladefläche eine überraschende Entdeckung gemacht - die ein Strafverfahren mit sich führte. Eigentlich sollte der Laster laut Frachtpapieren nur Heizstrahler geladen haben. Doch die "zöllnerische Nase" stieß auf mehr als das.
Hier zu sehen: eine der sichergestellten Paletten. Foto: Hauptzollamt Saarbrücken
Hier zu sehen: eine der sichergestellten Paletten. Foto: Hauptzollamt Saarbrücken

Lkw wird auf A6 im Raum St. Ingbert kontrolliert

Auf der A6 in Fahrtrichtung Frankreich hat der Saarbrücker Zoll am gestrigen Donnerstag (25. Januar 2024) nach eigenen Angaben Überprüfungen durchgeführt. So auch im Falle eines Lkw. Dieser wurde laut Mitteilung auf der Autobahn im Raum St. Ingbert angehalten. Das Fahrzeug war zu dem Zeitpunkt von Dormagen nach Spanien unterwegs. „Der rumänische Fahrer händigte bereitwillig die Frachtpapiere aus“, sagte Dominik Brach, Pressesprecher des Hauptzollamts in Saarbrücken.

Saarbrücker Zoll macht überraschende Entdeckung in Lkw-Ladefläche

Auf den ersten Blick konnten die Einsatzkräfte bei der Durchsicht des Lkw die auf den Frachtpapieren ausgewiesenen Heizstrahler erkennen. Doch dann schauten sie genauer hin, hieß. „Gleichzeitig nahm die zöllnerische Nase auch den Geruch von Wasserpfeifentabak war“. Und tatsächlich: „Hinter den Heizstrahlern befanden sich sechs mit schwarzer Folie umwickelte Paletten“. Beim Öffnen der Paletten kamen laut Mitteilung insgesamt 707 Kartons mit jeweils sechs Dosen Wasserpfeifentabak zum Vorschein.

Der Fund der Einsatzkräfte. Foto: Hauptzollamt Saarbrücken

Rund 4,3 Tonnen Wasserpfeifentabak noch vor Ort sichergestellt

Offenbar gab es beim entdeckten Tabak keine entsprechenden Steuerbanderolen zu sehen. Die Folge: Rund 4,3 Tonnen Wasserpfeifentabak stellten die Zöllner:innen noch vor Ort sicher. Shisha-Tabak unterfällt der Tabaksteuer und wird seit dem Jahr 2022 als Wasserpfeifentabak mit einer Zusatzsteuer belastet.

Weitere Aufnahme des Fundes. Foto: Hauptzollamt Saarbrücken

Strafverfahren wegen des Verdachts der Tabaksteuerhinterziehung gegen Fahrer eingeleitet

„Gegen den Fahrer des Lastkraftwagens wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Tabaksteuerhinterziehung eingeleitet“, hieß es seitens des Zollamts. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernimmt jetzt das Zollfahndungsamt.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Hauptzollamts Saarbrücken, 26.01.2024