Zukunft gesichert: ZF investiert in Saarbrücken Millionen in E-Mobilität
Das ZF-Werk in Saarbrücken soll künftig auch Antriebstechnik für reine Elektro-Fahrzeuge produzieren. „Schon 2023 sollen dazu neue Fertigungslinien installiert werden, die 2024 die Serienproduktion aufnehmen“, erklärte das Unternehmen am heutigen Montag in einer Pressemitteilung. Mittelfristig ist das Werk derweil dank des erfolgreichen Serienanlaufes eines neuen 8-Gang-Hybridgetriebes bereits gut ausgelastet. Die Nachfrage sei groß.
Millionenschwere Investitionen und Beteiligung der Belegschaft
Für die Transformation zu reinem E-Antrieb plane das Unternehmen Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe. Zudem beteilige sich auch die Belegschaft an dem Wandel. Die Beschäftigten verzichten auf Teile ihres Lohns und speisen damit einen standorteigenen Zukunftsfonds. Die Ersparnisse fließen dann zweckgebunden in die Ansiedlung neuer Technologien.
Betriebsbedingte Kündigungen vorerst ausgeschlossen
ZF und Arbeitnehmervertreter hatten bereits im Juni eine Vereinbarung für den Standort getroffen. Diese sag vor, bis mindestens Ende 2025 betriebsbedingte Kündigungen in Saarbrücken auszuschließen. Die damalige Übereinkunft, „dass die Entgeltlinie für Neueinstellungen angepasst wird zugunsten des Zukunftsfonds„, weitet sich laut einer Sprecherin nun auf die Stammbelegschaft aus.
Landesregierung fördert die Transformation
Auch die Landesregierung beteiligt sich mit Förderungen an der Umstrukturierung des Werkes. Laut Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) mache man sich gemeinsam auf in die automobile Zukunft. „Einer der größten Industriearbeitgeber des Saarlandes sichert mit dem heutigen Tage seinen Standort hier und damit tausende Arbeitsplätze. Es ist ein in diesen Zeiten sehr wichtiges Signal der Zuversicht.“
Der ZF-Standort in Saarbrücken ist mit rund 9.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Saarland. Weltweit ist das Werk eines der größten des Konzerns.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Pressemitteilung der ZF