„Reden wir nicht drüber!“: Saarland wird (unglückliches) Thema bei „Germany’s Next Topmodel“

Bei "Germany's Next Topmodel" geht das große Casting weiter. Mit dabei sind unter anderem afrikanischer Adel, eine vierfache Mutter - und Männer mit Trauma. Eines davon hängt womöglich mit dem Saarland zusammen.
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Casting bei „Germany’s Next Topmodel“ geht weiter

Wenn die Aufregung für taube Füße sorgt, dann ist immer noch Castingzeit bei „Germany’s Next Topmodel“. Auch in der zweiten Folge der 19. von Pro Sieben ausgestrahlten Staffel suchte Heidi Klum am Donnerstagabend (22. Februar 2024) nach geeigneten Gesichtern – und findet lauter Menschen „mit krankem Wiedererkennungswert“, wie eine Kandidatin es ausdrückt. So wie die junge Frau, die vor allem dadurch auffällt, dass sie qualvoll langsam auf ihren High Heels zum Vorstellungstermin auf dem Laufsteg stolpert. Sie sei so aufgeregt, dass sie ihre Füße nicht mehr spüre, sagt sie noch – bevor Klum sie zum Schuhtausch auffordert. Und was sagen angehende Models, wenn sie in Schuhwerk schlüpfen sollen, in das Klum schon etwas „reingeschwitzt“ (O-Ton) hat? Natürlich ja! Ohne Schweiß kein Preis, es muss offensichtlich nicht mal der eigene sein.

Ein Prinz aus Ghana

Doch Selbstüberwindung allein bringt hier nicht weiter: Die Frau, die ihre Füße nicht spürt, scheidet aus. Stattdessen schaffen es eine vierfache Mutter und Marvin aus Bielefeld, dessen Vater König eines Dorfes in Ghana ist, in die nächste Runde. Der 22-Jährige lebe ein normales Leben in Deutschland, erzählt er, werde aber eines Tages wie sein Vater regieren – „überwiegend übers Handy“.

Saarland wird (unglückliches) Thema bei „GNTM“

Wem das noch nicht abgefahren genug ist, für den gibt es noch Livingsten, den man nie mehr vergisst. Meint jedenfalls Livingsten. Tatsächlich dürften sich vor allem Menschen aus dem Saarland ab jetzt an ihn erinnern, immerhin disst er das Bundesland, aus dem er ursprünglich kommt, vor Klum in Grund und Boden: „Saarland, reden wir nicht drüber!“

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Er tut es dann natürlich doch, Traumata müssen schließlich verarbeitet werden. Im Saarland sei er immer komisch angesehen worden, erzählt Livingsten, der sich gerne auffällig anzieht. Mittlerweile in Berlin lebe er hingegen „frei wie ein Vogel“.

Zum ersten Mal Männer dabei

An Charakteren, so viel lässt sich nach zwei Episoden „Germany’s Next Topmodel“ also bereits sagen, mangelt es dieses Mal nicht. Auch Jean Paul Gaultier, der am Ende einen kurzen Auftritt in der Sendung hat, freut sich über die Vielfalt der Models – und darüber, dass zum ersten Mal Männer dabei sind. Das werde für „Energie“ sorgen, ist der berühmte Designer sich sicher. Welche Energie genau, lässt Kandidat Armin erahnen: Er fühle sich wie „im Schullandheim“, erklärt er, bevor er weiter mit einer Frau neben sich flirtet.

Nächste Folge am 29. Februar

Bevor zu viele positive Gefühle aufkommen, kündigt Klum aber lieber an, dass sie einige der Models, die sie bereits für eine Modenschau ausgewählt hatte, nun doch rausschmeißen muss. Wer das sein wird, erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer am 29. Februar um 20.15 Uhr. Taube Füße sind dann wieder so gut wie sicher.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur