Trotz teils vernichtender Kritik: Neuer Saarland-„Tatort“ war der erfolgreichste seit 30 Jahren

Mit über 30 Prozent Marktanteil war der Saarland-"Tatort" am Sonntag die erfolgreichste Sendung im deutschen Fernsehen. Doch bei Kritikern und Zuschauern stieß "Der Fluch des Geldes" auf wenig Begeisterung.
Eine Spur in "Der Fluch des Geldes" führt in ein Spielcasino. Foto: SR/Manuela Meyer
Eine Spur in "Der Fluch des Geldes" führt in ein Spielcasino. Foto: SR/Manuela Meyer

Erfolgreichster Saarland-Tatort seit 30 Jahren

Die am Sonntag (28. Januar 2024) im Ersten ausgestrahlte Episode war der erfolgreichste Saarland-„Tatort“ der letzten drei Jahrzehnte. „Der Fluch des Geldes“ erzielte einen Marktanteil von 30,2 Prozent, wie der „SR“ am Montagmorgen mitteilte. Das sei der höchste Wert einer Saarland-Folge seit 1993.

Über 9 Millionen Zuschauer

Mit bundesweit 9,045 Millionen Zuschauer:innen war der „Tatort“ am Sonntag die erfolgreichste Sendung im deutschen Fernsehen. „Besonders freut mich die enorm hohe Quote im Saarland. Sie zeigt, dass insbesondere die Saarländerinnen und Saarländer sich mit dem ‚SR-Tatort‘ identifizieren und unser Ermittler-Team beim Publikum sehr gut ankommt“, sagte Sender-Intendant Martin Grasmück. Im Saarland hatten 191.000 Menschen zugeschaut.

Film fällt bei Kritikern durch

Besonders gut kam der Streifen bei Kritiker:innen allerdings nicht an. Der „Spiegel“ attestierte dem Film „Adrenalinschübe wie bei einer Klingelstreich-Tour“ und vergab 3 von 10 Punkten. Als „leichtesten, zugleich aber auch schwächsten ‚Tatort'“ mit Adam Schürk und Leo Hölzer bezeichnete die Spezialseite „WiewarderTatort.de“ den Film und gab 4 von 10 Punkten. „Kino.de“ schrieb von „knackigem Quatsch“, „T-Online“ nannte den Film „komplett misslungen“. „Öde und ein wenig lächerlich“ befand der „General-Anzeiger“.

Auch Zuschauer wenig begeistert

Auf „IMDB“ bewerteten die Zuschauer:innen den Film mit 4,9 von 10 Sternen. Ähnlich sah es in einer nicht-repräsentativen Umfrage auf der SOL.DE-Facebookseite aus. „Gut“ fanden den Film nur rund 30 Prozent der Teilnehmenden, „mittel“ rund 35 Prozent. 21 Prozent bewerteten ihn als „schlecht“. 14 Prozent hatten ihn gar nicht geschaut.

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Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Rundfunks, 29.01.2024
– eigene Berichte
– eigene Recherche