16 Verletzte bei Tribüneneinsturz in Saarlouis – Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt

Bei einer Veranstaltung in Saarlouis hat es mehrere Verletzte gegeben: In einem auf dem Gelände einer Grundschule aufgebauten Zirkuszelt war eine Bühnenkonstruktion zusammengebrochen. Jetzt befasst sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall.
Ein Gutachter soll die Teile jetzt untersuchen. Foto: BeckerBredel
Ein Gutachter soll die Teile jetzt untersuchen. Foto: BeckerBredel

16 Verletzte bei Tribüneneinsturz in Saarlouis

Im Rahmen einer Schulveranstaltung in Saarlouis-Steinrausch sind am gestrigen Mittwochabend (19. Oktober 2022) mehrere Personen verletzt worden (wir berichteten). Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge soll in einem auf dem Gelände einer Grundschule aufgebauten Zirkuszelt eine Bühnenkonstruktion zusammengebrochen sein. Gegen 18.05 Uhr wurde den Einsatzkräften der Inspektion Saarlouis „eine eingestürzte Tribüne im Bereich der Grundschule Saarlouis-Steinrausch gemeldet“, so die Mitteilung. „Während der Aufführungen kam es plötzlich zum Zusammensturz eines Teilstücks der Zuschauertribüne“.

Den Angaben der Beamt:innen zufolge wurden „insgesamt 16 Personen, darunter fünf Kinder, verletzt“. Drei Menschen erlitten schwere Verletzungen. Wie die „SZ“ meldet, hatte es einen Großeinsatz der Rettungsdienste gegeben. Auch ein Rettungshubschrauber sei vor Ort gelandet.

Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt

Nach Angaben des „SR“ befasst sich jetzt die Staatsanwaltschaft mit dem Fall. Ermittelt werde gegen den Betreiber des Mitmachzirkus – wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung, so der Rundfunkbericht. In der Nacht habe das Technische Hilfswerk (THW) noch die Teile der Tribüne gesichert. Laut „SR“ soll ein Gutachter diese jetzt untersuchen. „Bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird der Betreiber die Arbeit mit den Kindern vermutlich erstmal nicht fortsetzen können“, heißt es im Rundfunkbericht.

In einem Brief zeigten sich derweil die Eltern der Schulkinder erschüttert, so „SR“. Den Angaben zufolge schrieben sie, der Zirkus solle nicht „Opfer von Hass und Häme aufgrund eines tragischen Unfalls werden“, zitiert der Sender. Demnach wollen die Eltern der „Betreiber-Familie des Projekt-Zirkus ihre Solidarität ausdrücken“.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht