Abfrage von Handydaten half Saar-Polizei in mehr als 400 Fällen

Die Saar-Polizei hat im vergangenen Jahr für 438 Strafverfahren Handydaten ausgewertet. Dabei seien wichtige Erkenntnisse gewonnen worden.
Die Saar-Polizei wertete Handydaten aus. Foto: dpa-Bildfunk
Die Saar-Polizei wertete Handydaten aus. Foto: dpa-Bildfunk

Die Polizei des Saarlandes hat im vergangenen Jahr durch die Auswertung von Handydaten wichtige Erkenntnisse für die Strafverfolgung gewinnen können. Grundlage für diese Ermittlungsmethode seien 438 Strafverfahren im Saarland gewesen, für die die Handydaten-Erhebung durch die Staatsanwaltschaft veranlasst wurde, teilte das saarländische Innenministerium am Mittwoch (23. Februar 2022) mit.

Auswertungen auch für Aufklärung von Wohnwagendiebstählen

Bei der nicht-individualisierten Funkzellenabfrage werden Bewegungsdaten von Handynutzer:innen erfasst, die sich zu einer bestimmten Zeit in einer Funkzelle befunden haben. „Unsere Polizei hat mit diesem wichtigen Ermittlungsinstrument u.a. auch bei den serien- und bandenmäßigen Fahrzeugdiebstählen wie beispielsweise der Serie von Wohnwagendiebstählen im Saarland, die viele Bürgerinnen und Bürger monatelang beunruhigt hatte, bedeutsame Erkenntnisse gewinnen können“, so Innenminister Klaus Bouillon (CDU).

12.464 Funkzellenabfragen seien im Jahr 2021 insgesamt vorgenommen worden. Die jeweiligen Erhebungszeiträume einer solchen Datenabfrage betrafen dabei zum Teil nur wenige Minuten, im Einzelfall erstreckten sie sich aber auch über einige Tage, hieß es.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur