Baby-Mord nahe Saar-Grenze: Polizei ermittelt gegen Mutter

Ein Fall erschüttert eine französische Gemeinde nahe der Grenze zum Saarland: Eine 21-jährige Frau soll hier ihr wenige Minuten altes Baby getötet haben. Mit dem leblosen Säugling ging die Frau anschließend in ein Forbacher Krankenhaus.
Die Polizei ermittelt. Foto: David Monniaux, French Police p1230006, CC BY-SA 3.0
Die Polizei ermittelt. Foto: David Monniaux, French Police p1230006, CC BY-SA 3.0

Eine Frau soll im französischen Morsbach ihr Baby kurz nach der Geburt getötet haben. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Mordes, berichteten mehrere französische Medien am Montag (26. Februar 2024).

Entbindung zu Hause

Die 21-Jährige soll das Kind am Mittwoch in ihrem Zuhause entbunden haben und nur wenige Minuten danach umgebracht haben. Morsbach liegt rund zehn Kilometer von der französisch-saarländischen Grenze entfernt.

Frau geht mit totem Baby ins Krankenhaus

Anschließend sei die Frau mit dem toten Baby in ein Forbacher Krankenhaus gegangen und habe dem Pflegepersonal dort die Geschichte erzählt. Danach wurde die Polizei alarmiert.

Polizei ermittelt

Laut Autopsie sei das Kind nach der Geburt lebensfähig gewesen, weshalb wegen Mordes ermittelt wird. Die 21-Jährige wurde am Montag in Gewahrsam genommen. Zur Todesursache halten sich die Ermittler:innen derzeit bedeckt. Laut ihnen könnte es sich in dem Fall um eine sogenannte bewusst oder unbewusst verdrängte Schwangerschaft gehandelt haben, bei der die Schwangerschaft im Extremfall erst bei der Geburt diagnostiziert wird.

Verwendete Quellen:
– Le Républicain Lorrain
– France Bleu
– Wikipedia: Verdrängte Schwangerschaft