Beinahe-Kollisionen durch Falschfahrerin (82) auf A8 bei Schwalbach – Bundespolizist verhindert Schlimmeres
Falschfahrt auf der A8 bei Schwalbach
Am gestrigen Samstag (24. September 2022), gegen 17.24 Uhr, ist es auf der A8 in Höhe der Anschlussstelle Schwalbach/Schwarzenholz zu einer Falschfahrt gekommen. Nach Angaben der Polizeiinspektion Saarlouis war zuvor eine 82-jährige Autofahrerin auf der Landstraße zwischen Schwalbach-Elm und dem Saarwellinger Ortsteil Schwarzenholz unterwegs.
An der dortigen Anschlussstelle fuhr die Frau mit ihrem Wagen auf die A8 in Richtung Zweibrücken auf. „Anschließend fuhr sie – anstatt dem eigentlichen Auffahrtsstreifen in Richtung Neunkirchen zu folgen – unvermittelt nach links auf die durchgehende Fahrbahn der Autobahn“, so die Polizei. Dort wiederum steuerte die Frau das Auto „auf der Überholspur in die entgegengesetzte Richtung (Fahrtrichtung Luxemburg)“.
Bundespolizist verhindert Schlimmeres
„Ein Beamter der Bundespolizei, der in seiner Freizeit mit seinem Privat-Pkw besagten Streckenabschnitt zufällig passierte, bemerkte diese gefährliche Situation und reagierte umgehend“, hieß es weiter. Dazu stellte er seinen Wagen zunächst in einem sicheren Bereich ab. Anschließend warnte er – zu Fuß – vom Grünstreifen aus die Verkehrsteilnehmer:innen auf der Autobahn. Zudem lotste er die Falschfahrerin laut Mitteilung „erfolgreich von der Autobahn, sodass keine Gefahr mehr für Unbeteiligte bestand“.
Verkehrsteilnehmer gefährdet
„Nach bisherigen Erkenntnissen wurden mindestens zwei Verkehrsteilnehmer durch die Falschfahrt konkret gefährdet“, so die Saarlouiser Inspektion. Die Betroffenen hätten nur durch „entsprechende Ausweichmanöver eine Kollision vermeiden“ können. Zeug:innen sowie weitere mögliche Geschädigte der Falschfahrt sollen sich bei der Polizeiinspektion Saarlouis melden, Tel. (06831)9010.
Führerschein einbehalten, Verfahren eingeleitet
Nach Angaben der Einsatzkräfte wurde der Führerschein der 82-Jährigen einbehalten. Auch leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren gegen sie ein – wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs. „Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Wendemanövers auf der Autobahn dauern an“, hieß es.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarlouis, 25.09.2022