Bombendrohung am Amtsgericht St. Ingbert: Gebäude wird evakuiert

Am heutigen Montag (8. Mai 2023) kam es am Amtsgericht in St. Ingbert zu einer Bombendrohung. Das Gerichtsgebäude musste aufgrund der unklaren Gefahrenlage evakuiert werden. Die Polizei konnte aber Entwarnung geben:
Am Montag kam es zu einer Bombendrohung am Amtsgericht St. Ingbert. Foto: Brandon-Lee Posse
Am Montag kam es zu einer Bombendrohung am Amtsgericht St. Ingbert. Foto: Brandon-Lee Posse

Bombendrohung am Amtsgericht St. Ingbert

Am heutigen Montagmorgen (8. Mai 2023) kam es am Amtsgericht in St. Ingbert zu einer Bombendrohung. Die Polizei St. Ingbert wurde über die eingegangene Drohung gegen etwa 8.40 Uhr informiert. In der Folge kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Ensheimer Straße.

Gerichtsgebäude wird evakuiert

Aufgrund der unklaren Gefahrenlage musste das komplette Gerichtsgebäude geräumt werden. Neben der Evakuierung des Amtsgerichts wurde auch das Gelände um das Gebäude großflächig abgeriegelt. Zudem wurde die Ensheimer Straße für etwa 90 Minuten gesperrt, um mögliche Gefahren für die Passant:innen auszuschließen.

Polizei gibt Entwarnung: Bombendrohung nicht ernstzunehmen

SOL.DE hat am Vormittag mit dem Landespolizeipräsidium des Saarlandes über die Bombendrohung in St. Ingbert gesprochen. Nach den Angaben von Polizeisprecher Stephan Laßotta sei bei der Durchsuchung des Gebäudes sehr schnell klar gewesen, dass die Bombendrohung nicht ernstzunehmen sei. Demnach habe man nach weiteren Untersuchungen des Gerichts das Gebäude gegen etwa 11.45 Uhr wieder freigegeben. Der Gerichtsbetrieb konnte demnach inzwischen wieder aufgenommen werden. Geplante Verhandlungen können wieder ganz normal stattfinden.

Das wurde am Mittag auch von der Polizei St. Ingbert bestätigt. Diese teilte mit: „Nachdem in Folge der Durchsuchung des Gebäudes festgestellt wurde, dass es sich hier um einen Fehlalarm im Sinne einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten handelte, wurde das Gebäude durch die Polizei wieder freigegeben“.

Polizei ermittelt wegen der falschen Bombendrohung in St. Ingbert

Auch wenn sich die Bombendrohung am Amtsgericht St. Ingbert nicht bewahrheitet hat, ermittelt die Polizei jetzt gegen den Absender oder die Absenderin der Drohung. Einzelheiten zu der eingegangenen Bombendrohung wollte die Polizei folglich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht offenbaren. Polizeisprecher Laßotta verwies diesbezüglich auf die laufenden Ermittlungen. Eine falsche Bombendrohung kann im Höchstfall mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden.

Verwendete Quellen:
– Angaben der Polizei