Ermittler stellen tödliche Schüsse von Andreas S. am Tatort nach – Abgleich mit Tatnacht
Nach Polizistenmord: Ermittler stellen Schüsse am Tatort nach
Am heutigen Mittwochmorgen (23. März 2022) haben Ermittler:innen am Tatort der Kusel-Morde die Schüsse der Tatnacht nachgestellt. Ziel sei es, sogenannte Referenzaufnahmen von Schussgeräuschen aufzuzeichnen, um diese mit Erkenntnissen aus der Nacht vom 31. Januar abzugleichen, teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern heute mit. So könnten bislang unklare Aspekte zur Schussabgabe und damit auch zum genauen Tatablauf geklärt werden.
Auch mutmaßliche Tatwaffen abgefeuert
Die Schüsse seien mit den mutmaßlichen Tatwaffen, einer Dienstwaffe und weiteren Vergleichswaffen im Zeitraum zwischen 03.00 und 05.00 Uhr abgegeben worden. Die kriminaltechnischen Maßnahmen waren von der Staatsanwaltschaft angeordnet worden und wurden von Sachverständigen des Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz umgesetzt. Für die Dauer der Schussabgaben sei die Kreisstraße 22 gesperrt gewesen, hieß es. Anwohner:innen der umliegenden Ortschaften waren zuvor von der Polizei informiert worden.
Hintergrund
Am 31. Januar waren bei einer Fahrzeugkontrolle nahe Kusel ein Polizeikommissar (29) und eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin erschossen worden. Im Anschluss wurden zwei Männer im Saarland festgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen werden einem 38-jährigen Deutschen die beiden Morde vorgeworfen. Er soll alleine fünf Schüsse auf die Opfer abgefeuert haben – mutmaßlich um vorherige Jagdwilderei zu verdecken. Er sitzt in Untersuchungshaft. Die Tat hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur