Frau nach Hochwasser-Einsatz in Saarbrücken verstorben – Neue Erkenntnisse zur Ursache
Frau nach Hochwasser-Einsatz in Saarbrücken verstorben – Neue Erkenntnisse zur Ursache
Am vergangenen Pfingstwochenende ist eine 67-jährige Frau nach einem Hochwasser-Rettungseinsatz in Saarbrücken-Rußhütte verstorben. Zunächst waren die Umstände des tödlichen Unfalls unklar. Fest stand bisher, dass es am Freitag zu dem Einsatz gekommen war. Am Sonntag verstarb die Frau im Saarbrücker Winterbergklinikum. Jetzt liegen neue Erkenntnisse zu den Umständen vor, wie aus übereinstimmenden Berichten der „SZ“ und des „SR“ hervorgeht.
Laut Obduktionsergebnis in der Homburger Rechtsmedizin gebe es keine Hinweise darauf, dass die 67-Jährige von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden sein könnte. Das hatte die Stadt Saarbrücken zunächst so geschildert.
Den Medienberichten zufolge sei die Frau am Freitagnachmittag zunächst mit weiteren Bewohner:innen per Boot aus einem Haus in Saarbrücken-Rußhütte evakuiert worden. Die 67-Jährige soll dann beim Aussteigen auf die Hebebühne eines Lkw ins Wasser gestürzt sein. Danach sei die Frau „wahrscheinlich ertrunken“, so der „SR“. Nach Angaben der „SZ“ soll es beim Sturz in das Wasser zu einer Hirnschädigung bei der 67-Jährigen gekommen sein, „worauf sie selbstständig nicht mehr atmen konnte“.
Nach einer zunächst erfolgreichen Reanimation an Land durch Rettungskräfte war die Frau am Sonntag im Winterbergklinikum verstorben.
Weitere Ermittlungen
Wie ebenso aus dem „SR“-Bericht hervorgeht, laufe das Todesermittlungsverfahren weiter. Geklärt werden soll unter anderem, wie lange die Frau im Hochwasser lag und ob sie eine Schwimmweste trug. Derweil habe die Stadt Saarbrücken laut Medienbericht bei der Kommunikation der ursprünglich gemeldeten Todesursache einen Fehler eingeräumt. Angesichts der „akuten und enorm dynamischen Großschadenslage“ sei „so sorgfältig wie möglich“ gearbeitet worden.
Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung