Geldwäsche im großen Stil: Oldtimer, Gold und Pistole bei Saarländern gefunden

Zwei Männer aus dem Saarland sind wegen Geldwäsche in Millionenhöhe und bandenmäßigen Handels festgenommen worden. Sie hatten Onlineshops betrieben und dort unerlaubt Arznei- und Dopingmittel verkauft.
Die Ermittler:innen pfändeten unter anderem diese Oldtimer und Goldbarren. Foto: ZFA Frankfurt am Main
Die Ermittler:innen pfändeten unter anderem diese Oldtimer und Goldbarren. Foto: ZFA Frankfurt am Main

Wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Arznei- und Dopingmitteln sowie Geldwäsche in Millionenhöhe sind zwei Männer aus dem Saarland verhaftet worden. Bei der Durchsuchung von zwölf Wohn- und Geschäftsräumen im Regionalverband Saarbrücken sowie in Luxemburg seien bereits vergangene Woche zudem zwei hochpreisige Oldtimer, drei andere Autos im Gesamtwert von mehreren hunderttausend Euro, rund 22 Kilo Gold und 340 Silbermünzen sichergestellt worden, berichtete das Zollfahndungsamt Frankfurt am Dienstag (16. November 2021).

Auch Revolver sichergestellt

Die Ermittler der Zollfahndung und des Landespolizeipräsidiums nahmen auch einen Revolver mit 50 Stück Munition, 13 Kartons mit wertvollen Briefmarken sowie umfangreiche Geschäftsunterlagen an sich.

Verdächtige betrieben Onlineshops

Die 62 und 49 Jahre alten mit Haftbefehl gesuchten Saarländer waren bei ihrer versuchten Ausreise an den Flughäfen Frankfurt und Brüssel festgenommen worden. Die beiden sollen aus dem Betrieb diverser Onlineshops im großen Stil unerlaubt verschreibungspflichtige Arznei- und Dopingmittel in Deutschland und dem europäischen Ausland vertrieben haben. Sie stehen auch im Verdacht, das illegal erwirtschaftete Vermögen in ein eigenes weit verzweigtes, internationales Firmennetzwerk eingebracht zu haben.

Geldwäsche bei mindestens 3,8 Millionen Euro

Allein für die beiden Onlineshops soll sich die Geldwäsche auf mindestens 3,8 Millionen Euro belaufen. An dem Einsatz waren 90 Kräfte der Zollfahndung und des Landespolizeipräsidiums sowie bei der Festnahme in Brüssel belgische Behörden beteiligt.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur