Hauptzollamt Saarbrücken pfändet Linienbus – jetzt könnte er versteigert werden

Aufgrund von fast 20.000 Euro Steuerschulden hat der Saarbrücker Zoll am Sonntag (6. September 2020) einen Linienbus gepfändet. Falls der Firmenverantwortliche den offenen Betrag nicht begleicht, steht eine Versteigerung des Fahrzeugs bevor.

Kontrolle bei Merzig

Die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Saarbrücken hat nach eigenen Angaben am Sonntagabend auf der A8 bei Merzig einen Linienbus kontrolliert. Dieser war von Großbritannien nach Rumänien unterwegs. „Die Überprüfung des Unternehmens ergab, dass der Reiseveranstalter fast 20.000 Euro Steuerschulden bei einem deutschen Finanzamt hat“, so die Polizei. Daraufhin wurde der Bus gepfändet.

Die Reisenden sowie die drei Busfahrer, für die eine Weiterfahrt laut Zollamt nicht mehr möglich war, wurden von dem Busunternehmen in nahegelegenen Hotels untergebracht.

Womöglich Versteigerung

Womöglich kommt es nun zu einer Versteigerung des Fahrzeugs. Zuvor habe der Firmenverantwortliche jedoch die Wahl, die Schulden zu begleichen. „Zumindest vorübergehend hat das südosteuropäische Unternehmen keine Zugriffsmöglichkeit auf den Bus“, teilten die Zöllnerinnen und Zöllner ebenso mit.

Im Fall einer Versteigerung landen die jeweiligen Objekte in der Regel im Internet unter www.zoll-auktion.de. „Dadurch wird ein größerer Personenkreis angesprochen und es werden höhere Erlöse erzielt“, so das Zollamt abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Hauptzollamts Saarbrücken, 09.09.2020