Hunderte Saarländer erhalten Briefe vom Bundeskriminalamt – was dahinter steckt

Rund 180.000 Schreiben des Bundeskriminalamts befinden sich bundesweit im Umlauf. Hunderte davon sollen bei Menschen im Saarland in den jeweiligen Briefkästen landen. Ein Grund zur Sorge besteht dabei allerdings nicht. Das sind die Hintergründe:
Hunderte BKA-Schreiben werden im Saarland erwartet. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Oliver Berg
Hunderte BKA-Schreiben werden im Saarland erwartet. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Oliver Berg
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Hunderte Saarländer erhalten Briefe vom Bundeskriminalamt

Das Bundeskriminalamt (BKA) versendet in diesen Tagen Briefe an rund 180.000 Bürger:innen bundesweit. Mehr als 700 davon sind an Adressen im Saarland gerichtet. 2.900 Schreiben gehen an die Nachbarn in Rheinland-Pfalz. Dabei besteht allerdings weder Grund zur Sorge – noch ein Betrugsversuch. Zuerst hatte der „SR“ darüber berichtet.

Was dahinter steckt

Wie aus der Webseite des BKA hervorgeht, enthalten die Briefe Fragebögen zur Studie „Befragung Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“. Das Ganze sei „eine Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamts und der Polizeien der Länder“. Wer solch einen Brief erhält, wird schlichtweg nach dem jeweiligen Sicherheitsempfinden befragt. Das BKA dazu: Die Befragung „dient der Erfassung von Opfererlebnissen in der Bevölkerung, des Anzeigeverhaltens sowie der Kriminalitätsfurcht und von Einstellungen gegenüber der Polizei“.

Das Ziel der Umfrage: „Erkenntnisse zum Dunkelfeld für zahlreiche Straftaten zu gewinnen, darunter verschiedene Vermögens- und Cyberdelikte, aber auch schwere Straftaten aus dem Bereich der Gewaltkriminalität“. Darüber hinaus erforsche die Studie „Befragung Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ unter anderem auch die „Umstände des Opferwerdens, die mögliche Furcht vor Kriminalität und die Wahrnehmung der Arbeit der Polizei“.

Laut „SR“ hätten einige Menschen im Saarland bereits Post erhalten, in der die Fragebögen angekündigt worden seien. Die Befragung selbst soll Ende Mai beendet sein.

Teilnahme ist freiwillig

Wie ebenso aus der BKA-Webseite hervorgeht, ist die Teilnahme an der aktuellen Befragung „grundsätzlich freiwillig“. Das gilt auch für Personen, die ein entsprechendes Schreiben erhalten haben. In solchen Fällen könne man den Fragebogen einfach nicht ausfüllen. Es würden zwar „ein bis zwei Erinnerungsschreiben“ folgen. Allerdings könne man diese „selbstverständlich ignorieren“, so das BKA.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Studie „Befragung Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ findet ihr an dieser Stelle.

Verwendete Quellen:
– Webseite des Bundeskriminalamts
– Saarländischer Rundfunk