Junge Saarländer wollten sich mit PayPal-Betrug Lebensunterhalt aufbessern – dann kam die Razzia

Die Vorwürfe gegen vier junge Saarländer:innen wiegen schwer. Laut Polizei wird den Personen gewerbsmäßige Warenbetrügerei vorgeworfen. Bislang konnten 120 Einzeltaten nachgewiesen werden. Das sind die Details dazu:
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Warenbetrügereien: Junge Saarländer:innen beschuldigt

Mehrere junge Saarländer:innen werden aktuell der gewerbsmäßigen Warenbetrügerei beschuldigt. Darüber informierte die Polizeiinspektion Völklingen am gestrigen Donnerstag (24. März 2022). Laut Mitteilung handelt es sich bei den tatverdächtigen Personen um zwei junge Männer aus Saarlouis (18 und 21 Jahre) sowie zwei junge Frauen aus Völklingen (18 und 19 Jahre). Seit Beginn 2021 hatten die Saarländer:innen „betrügerische Internet-Aktivitäten“ begangen, um sich „ihren Lebensunterhalt aufzubessern“, teilte die Polizei mit.

PayPal-Betrug über Online-Verkaufsportal

Nach Angaben der Polizeiinspektion Völklingen hatten die Beschuldigten „über ein Online-Verkaufsportal Markenschuhe und Markenkleidungsartikel angeboten“. Aber: „Nachdem die Geldzahlungen über PayPal-Konten erlangt wurden, blieb eine Lieferung der Ware jedoch aus, da diese zumeist auch nicht vorhanden war.“

Durchsuchungen: Datenträger und Drogen gefunden

In Folge der Ermittlungen kam es den Beamt:innen zufolge zu Durchsuchungsmaßnahmen. Einsatzkräfte der Kriminaldienste Völklingen und Saarlouis hätten den „betrügerischen Geschäftsaktivitäten nunmehr ein Ende gesetzt“. Bei den Überprüfungen stellten die Beamt:innen „tatrelevante Smartphones und Laptops“ sicher, hieß es weiter. Doch das war noch nicht alles. Auch „nicht unerhebliche Mengen Marihuana und Amphetamin“ wurden als „Zufallsfund“ entdeckt.

Mehr als 120 Einzeltaten nachgewiesen

„Bislang können den Tätern über 120 Einzeltaten nachgewiesen werden“, geht ebenso aus der Mitteilung der Völklinger Inspektion hervor. Insgesamt belaufe sich der Sachschaden auf rund 7.000 Euro, schätzt die Polizei. Abschließend hieß es: „Die Ermittlungen dauern an.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Völklingen, 24.03.2022