Klinikum Saarbrücken stellt Zunahme von Fahrradunfällen fest
Prof. Dr. Christof Meyer, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie auf dem Winterberg, beobachtete in seinem Zuständigkeitsbereich eine Zunahme von Fahrradunfällen in den vergangenen drei Monaten. Das geht aus einer Mitteilung des Klinikums hervor.
Demnach zeige die Analyse der Fallzahlen in diesem Jahr 49 Patienten nach Fahrradunfällen auf. Im Vergleichszeitraum 2019 waren es lediglich 38.
Folgen der Radunfälle
Nach Angaben des Klinikums reichen die Folgen der Radunfälle von einer „einfachen Schürfwunde zur lebensgefährlichen Polytraumatisierung„. Am häufigsten würden die Unfallchirurgen jedoch Verletzungen am Oberkörper beobachten – etwa eine gebrochene Schulter.
Im schlimmsten Fall könne es durch die Kraft des Aufpralls zu lebensbedrohlichen inneren Verletzungen sowie Schädel-Hirntraumata kommen. Daher plädieren die Unfall- und Neurochirurgen für eine Helmpflicht für Fahrradfahrer.
Klinik gut aufgestellt
Für die Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten ist das Klinikum Saarbrücken laut eigener Aussage „sehr gut aufgestellt“. Als zertifiziertes überregionales Traumazentrum halte es „die erforderliche Infrastruktur an 365 Tagen im Jahr vor“.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Klinikums Saarbrücken, 24.06.2020