Lkw ohne Fahrer zwei Kilometer auf Autobahn unterwegs – Laster kracht in Streifenwagen

Ein führerloser Lkw ist am Donnerstagabend rund zwei Kilometer über die A64 bei Trier gerollt. Auf einer Brücke kam der Laster zum Stehen, weil er in einen Streifenwagen krachte.
Bei einem Unfall in St. Ingbert wurde ein Rollerfahrer leicht verletzt. Foto: dpa-Bildfunk/Stefan Puchner
Bei einem Unfall in St. Ingbert wurde ein Rollerfahrer leicht verletzt. Foto: dpa-Bildfunk/Stefan Puchner

Fahrerloser Lkw rollt über Autobahn

Am Donnerstagabend (13. April 2023) ist es auf der A64 bei Trier zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein Lkw-Fahrer hatte zuvor aufgrund technischer Probleme an seiner Bremsanlage seinen Lastwagen auf dem Standstreifen abgestellt und das Fahrzeug verlassen, um die Probleme zu beheben. Er stieg aus, um den Lkw zu überprüfen – da setzte sich das Fahrzeug „unvorhersehbar“ in Bewegung, wie es hieß. Der Fahrer sei dann abgesprungen. Der Lkw rollte knapp zwei Kilometer führerlos über die Autobahn. Dabei kollidierte er mehrfach mit den Schutzplanken und verursachte erheblichen Sachschaden.

Zusammenstoß mit Polizeiwagen auf Standstreifen

Schließlich kam der führerlose Lkw an der Biewerbachtalbrücke zum Stehen, als er seitlich mit einem auf dem Standstreifen abgestellten Streifenwagen der Autobahnpolizei Schweich kollidierte. Der Polizeiwagen war mit eingeschaltetem Blaulicht, Warnblinker und Signalgeber auf dem Standstreifen positioniert, um die Überfahrt eines Schwertransportes für den Gegenverkehr zu sperren.

Verletzte Personen und erheblicher Sachschaden

Die Einsatzkräfte, die die Brücke wegen eines bevorstehenden Schwertransportes für den Gegenverkehr sperren wollten, wurden dabei leicht verletzt. Auch der Lkw-Fahrer verletzte sich beim Absprung. Alle drei wurden zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.

Sperrung der Autobahn

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Trier wurde eine technische Begutachtung des Lkw angeordnet, um die genaue Ursache des Unfalls zu ermitteln. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf etwa 250.000 Euro.

Die A64 war zunächst für kurze Zeit voll und anschließend zwecks Erstellung des Gutachtens für mehrere Stunden einspurig gesperrt. Im Einsatz befanden sich die Autobahnpolizei Schweich, die Polizeiinspektionen Schweich und Trier, ein Rettungswagen der Rettungswache Trier sowie die Autobahnmeisterei Schweich.

Verwendete Quellen:
– news-trier.de