Nach Amok-Alarm in Saarbrücken: Polizei durchsucht Wohnung von Schüler
Amokdrohung an Saarbrücker Berufsschule: 19-Jähriger am Arbeitsplatz festgenommen
Am heutigen Freitagmittag (4. Februar 2022) hat ein Schüler (19) des technisch-gewerblichen Berufsbildungszentrums in Saarbrücken beim Verlassen seiner Klasse „mit einer Gewalttat gedroht“. Darüber informierte das saarländische Landespolizeipräsidium am Nachmittag. Nach der Androhung wurde der 19-Jährige durch Einsatzkräfte „nur kurze Zeit später an seiner Arbeitsstätte“ festgenommen, hieß es.
Schulleitung: „beängstigende Drohung“ ausgesprochen
Der Polizei zufolge hatte sich die Leitung der Saarbrücker Schule gegen 12.00 Uhr bei den Beamt:innen gemeldet. Die Mitteilung: Nach einem Konflikt in der Schule habe der in Saarbrücken wohnende 19-Jährige beim Verlassen des Klassenraums „eine beängstigende Drohung ausgesprochen“. Angekündigt wurde etwa „die zeitnahe Rückkehr mit einer Waffe“, teilte die Polizei mit. Aus diesem Grund hatte die Schulleitung „bereits einen entsprechenden Alarm ausgelöst und die schockierten Schülerinnen und Schüler der Klasse nach Hause entlassen“.
Festnahme an Arbeitsplatz in Saarbrücken
Unverzüglich seien die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt an der Schule eingetroffen, hieß es. Dort wurde laut Mitteilung festgestellt: tatsächlich hatte der junge Mann das Gebäude verlassen. „Daraufhin wurden intensive Fahndungsmaßnahmen durchgeführt“. Gegen 12.20 Uhr sei der 19-Jährige von Kräften der Polizei an seiner Saarbrücker Arbeitsstätte angetroffen worden. Dort kam es zur widerstandslosen Festnahme, so die Beamt:innen. „Waffen oder gefährliche Gegenstände führte er nicht mit sich.“
Wohnungsdurchsuchung und Ermittlungen
Aktuell befinde sich der junge Mann in der Vernehmung, teilte das Landespolizeipräsidium Saar ebenso mit. Darüber hinaus würden derzeit „weitere Ermittlungen zur Motivlage und den genauen Umständen durchgeführt“. Auch werde die Wohnung des Schülers durchsucht. „Die Ermittlungen dauern an“, so die Polizei abschließend.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 04.02.2022
– eigener Bericht