Nach Hochwasser: Saarland sieht sich wieder „im Normalbetrieb“ – wann die A620 öffnen soll

Die Pegel sind gefallen, das Wasser ist weitgehend wieder weg. Im Saarland ist die akute Krise vorüber, sagt das Innenministerium. Die Folgen werden viele aber noch lange beschäftigen.
Die A620 ist noch gesperrt. Foto vom Dienstag: BeckerBredel
Die A620 ist noch gesperrt. Foto vom Dienstag: BeckerBredel

Hochwasser-Lage wieder entspannt

Nach dem verheerenden Hochwasser am Wochenende hat sich die Lage im Saarland wieder entspannt. „Wir haben keine Probleme mehr und sind sozusagen im ganzen Land wieder im Normalbetrieb“, sagte der Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch (22. Mai 2024) in Saarbrücken. Die Wasserstände an den Pegeln seien gefallen. „Die großflächige Lage ist beendet.“ Nun konzentriere man sich auf die Schadensregulierung.

A620 soll laut Bericht am Donnerstagabend öffnen

Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken gab es in der Nacht zum Mittwoch keine unwetterbedingten Einsätze mehr. Weiterhin sind im Saarland etliche Straßen gesperrt. Darunter ist auch ein Teil der Stadtautobahn 620. Diese soll am Donnerstagabend wieder öffnen, wie die „Saarbrücker Zeitung“ unter Berufung auf einen Sprecher der Autobahn GmbH berichtet.

Immense Schäden an Landesstraßen

An manchen Landesstraßen im Saarland können die Sperrungen laut Landesbetrieb für Straßenbau in Neunkirchen längerfristig sein. Teilweise seien „immense Schäden“ zu beheben, insbesondere dann, wenn Straßen nicht allein durch Erdmassen oder Geröll blockiert, sondern weg- und eingebrochen seien, hieß es in einer Mitteilung.

Hangrutsche auf Landstraßen

So sei unter anderem die L133 zwischen Marpingen und Berschweiler von einem Hangrutsch betroffen ebenso wie die L108 zwischen St. Ingbert und Heckendalheim. Das Amt wies darauf hin, dass noch nicht alle Schäden aufgenommen seien. Zudem könnte es auch in den nächsten Tagen zu weiteren Schäden kommen.

Aufräumarbeiten laufen

Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten im Saarland und in Rheinland-Pfalz laufen derweil weiter. Die Höhe der von Dauerregen und Unwetter verursachten Schäden ist noch unklar.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur