Nach mutmaßlicher Massenschlägerei in Neunkirchen: Polizei erhöht Präsenz
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CDU will mutmaßliche Schlägerei in Innenauschuss einbringen
Nach der Auseinandersetzung in der Neunkircher Innenstadt mit mehreren Dutzend Personen will die CDU-Landtagsfraktion das Thema in den Innenausschuss einbringen. Berichte über die mutmaßliche Massenschlägerei ließen „einen erschaudern“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anja Wagner-Scheid am Dienstag (3. Januar 2023).
Auseinandersetzung in der Neunkircher Innenstadt
Am Montagabend waren auf dem Lübbener Platz zwei Personengruppen aneinandergeraten. Laut Polizei eskalierte der Disput: Anrufer meldeten, Flaschen seien geworfen worden. Zudem hätten die Delinquenten Pfefferspray eingesetzt. Eine Person soll vermutlich mit einer Schreckschusswaffe Schüsse in die Luft abgegeben haben. Nach früheren Angaben seien rund 30 Menschen an dem Tumult beteiligt gewesen.
CDU-Fraktion fordert Bericht von der Landesregierung
Sicherheit sei eine grundlegende Voraussetzung für Freiheit, für ein friedliches Zusammenleben und das Vertrauen in den Staat und seine Institutionen, so Wagner-Scheid. „Wir fordern deshalb von der Landesregierung in einem ersten Schritt einen umfassenden Bericht zu den Einsätzen der saarländischen Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste in der Silvesternacht sowie auch zu der mutmaßlichen Massenschlägerei in Neunkirchen am 2. Januar.“ Anschließend wolle sich die Fraktion mit möglichen Konsequenzen befassen.
Polizei-Großeinsatz nach Tumult
Die Auseinandersetzung in Neunkirchen hatte für einen Polizei-Großeinsatz gesorgt. Als die Beamt:innen in der Innenstadt eintrafen, waren viele Beteiligte schon geflüchtet. Die Polizei fasste zwei Beschuldigte (17 und 20 Jahre alt). Bei dem Jugendlichen war Pfefferspray gefunden worden, mit dem mutmaßlich zwei Menschen verletzt wurden.
Polizei erhöht Präsenz
Die Polizei erhöhte in der Folge die Präsenz in der Innenstadt. Am Dienstagabend waren laut „SZ“ viele Beamt:innen in der Innenstadt zu sehen gewesen. Derartige Kontrollen, die abschreckend wirken sollen, soll es auch am heutigen Mittwochnachmittag und -abend geben.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der CDU-Landtagsfraktion Saarland, 03.01.2023
– eigener Bericht
– Saarbrücker Zeitung