Nach Trunkenheitsfahrt bei Wadern: Autofahrer spricht Todesdrohungen gegen Polizei aus

Einen Autofahrer (68) erwarten mehrere Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Beleidigung und Bedrohung. Zuvor war der Mann offenbar betrunken im Verkehr unterwegs gewesen.
Bei Verkehrskontrollen im Saarland und in Rheinland-Pfalz hat die Polizei am Sonntag zahlreiche Verstöße festgestellt. Symbolfoto: Uwe Anspach/dpa-Bildfunk
Bei Verkehrskontrollen im Saarland und in Rheinland-Pfalz hat die Polizei am Sonntag zahlreiche Verstöße festgestellt. Symbolfoto: Uwe Anspach/dpa-Bildfunk

Autofahrer fällt zwischen Wadern und Gehweiler auf

Am späten Samstagnachmittag (22. April 2023) hat ein Verkehrsteilnehmer der Polizei telefonisch den Verdacht einer möglichen Trunkenheitsfahrt zwischen Wadern und Gehweiler gemeldet. Nach Angaben der Polizeiinspektion Nordsaarland vom gestrigen Sonntag hatte der Zeuge die dortige Landstraße mit seinem Mofa befahren und dabei einen Autofahrer bemerkt, der auffällig auf der Strecke unterwegs gewesen sei. „So habe der Fahrzeugführer sein Auto in Schlangenlinien und derart langsam geführt, dass der Mitteiler mit seinem Mofa über längere Strecke hinter ihm bleiben konnte“, hieß es seitens der Polizei.

Mann soll Trunkenheitsfahrt zugegeben haben

Als der Autofahrer schließlich anhielt, sei er vom Mofafahrer auf die ungewöhnliche Fahrweise angesprochen worden. Daraufhin habe der Autofahrer entgegnet, dass man so nun einmal fahre, wenn man zu viel getrunken habe. Der Zeuge meldete seine Feststellung sowie die Beschreibung des Mannes der Polizei; Beamt:innen der Inspektion Nordsaarland suchten laut Mitteilung in der Folge dessen Wohnanschrift auf.

68-Jähriger zeigt sich aggressiv

Dort konnte der 68-jährige Mann angetroffen werden, so die Polizei. „In Anbetracht der Angaben des Mitteilers und der vor Ort zutreffend vorgefundenen Situation wurde dem Mann erklärt, dass eine Blutentnahme zur Feststellung seiner genauen Blutalkoholkonzentration erforderlich ist“. Dabei sei der Autofahrer aggressiv geworden. Lautstark habe er erklärt, niemals freiwillig mit zur Polizeidienststelle zu kommen.

Widerstand und Todesdrohungen

Nach Angaben der Einsatzkräfte musste in der Folge die Maßnahme mit Zwang durchgesetzt werden, „wogegen der Mann sich mit körperlicher Gewalt zur Wehr setzte“. Darüber hinaus beleidigte der Betrunkene „die Polizeibeamten fortwährend und sprach sogar Todesdrohungen aus“.

Mehrere Ermittlungsverfahren

Den 68-Jährigen erwarten jetzt mehrere Ermittlungsverfahren, geht ebenso aus der Mitteilung der Inspektion Nordsaarland hervor. Die Verfahren beziehen sich unter anderem auf den Verdacht von Trunkenheit im Verkehr, Widerstand, Beleidigung und Bedrohung.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Nordsaarland, 23.04.2023