Nachbar mit Messer bedroht, Brandlegung in Wohnung: Polizei nimmt Mann in Wadern in Gewahrsam

Ein etwa "300 Mal polizeilich erfasster Störer" hat sich jüngst in Wadern erneut einiges zuschulden kommen lassen - darunter eine Brandlegung in der eigenen Wohnung. Das sind die Details zum Einsatz:
Auch hatte der Mann einen Nachbarn mit einem Messer bedroht. Symbolfotos: (links) dpa/Jan Woitas | (rechts) dpa/Lino Mirgeler
Auch hatte der Mann einen Nachbarn mit einem Messer bedroht. Symbolfotos: (links) dpa/Jan Woitas | (rechts) dpa/Lino Mirgeler

Durchsuchungsmaßnahme im Stadtgebiet Wadern

Am gestrigen Donnerstagnachmittag (22. September 2022) haben Kräfte der Polizeiinspektion Nordsaarland in einem Anwesen im Stadtgebiet Wadern eine richterlich bestätigte Durchsuchungsmaßnahme umgesetzt. Wie die Beamt:innen informierten, ging es dabei um das „Auffinden von Beweismitteln im Zusammenhang mit einer Bedrohungshandlung“.

Meldung über Rauchentwicklung in Anwesen

„Nach Beendigung der Maßnahmen, welche vor Ort u.a. unter Beteiligung der Ortspolizeibehörde der Stadt Wadern durchgeführt wurden, erreichte die Führungs- und Lagezentrale des Saarlandes eine Meldung über eine Rauchentwicklung aus eben diesem Anwesen“, hieß es weiter.

Ein wiederholtes Anfahren der Einsatzstelle, jetzt durch Feuerwehr sowie Polizei, ergab nach Angaben der Inspektion Nordsaarland: im Erdgeschoss des Anwesens wurde in der Tat ein Brand gelegt. Dafür verantwortlich sei ein „psychisch auffälliger und bereits ca. 300 mal polizeilich erfasster Störer“. Bei dem Mann handele es sich um einen Bewohner der zuvor durchsuchten Wohnung im Stadtgebiet Wadern. „Bei einer Inaugenscheinnahme des Anwesens konnte ermittelt werden, dass die zur Rede stehende Person Papier und Kartonage auf dem Küchenfußboden entzündete“.

Nachbar mit Messer bedroht, Beschuldigter in Gewahrsam

„Zuvor hatte die Person bereits einen Nachbarn mit einem Messer bedroht“, teilte die Polizei ebenso mit. Durch Kräfte der Operativen Einheit des Saarlandes konnte der Brandleger im Anwesen festgestellt sowie in Gewahrsam genommen werden. Das Ganze erfolgte nach Angaben der Beamt:innen unter „den besonders schwierigen Einsatzbedingungen“. Abschließend hieß es: „Der Störer wurde aufgrund seines Verhaltens in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Nordsaarland, 22.09.2022