Rathaus Ottweiler evakuiert: Polizei mit Spezialkräften im Einsatz

Am heutigen Freitag (22. April 2022) ist im Rathaus in Ottweiler ein Brief mit einem weißen Pulver in der Post aufgetaucht. Ein komplettes Stockwerk wurde daraufhin vorsorglich geräumt. Aktuell untersuchen Spezialkräfte der Polizei zusammen mit der Feuerwehr die bislang unbekannte Substanz:
Polizei und Feuerwehr sind mit spezieller Schutzausrüstung im Rathaus in Ottweiler im Einsatz. Symbolfoto: picture alliance / dpa | Benjamin Nolte
Polizei und Feuerwehr sind mit spezieller Schutzausrüstung im Rathaus in Ottweiler im Einsatz. Symbolfoto: picture alliance / dpa | Benjamin Nolte

Brief mit weißem Pulver sorgt für Spezialeinsatz im Rathaus Ottweiler

Am heutigen Freitagmorgen ist im Rathaus Ottweiler ein Brief mit einem weißen Pulver in der Post aufgetaucht. Laut Angaben der Polizei sei gegen etwa 8.20 Uhr ein entsprechender Notruf eingegangen. Da noch nicht bekannt ist, um was es sich genau handelt und ob von dem Stoff Gefahren ausgehen, wurde ein komplettes Stockwerk des Rathauses vorsorglich geräumt.

Spezialkräfte untersuchen Substanz

Die Polizei ist aktuell mit Spezialkräften im Einsatz, die die Substanz zusammen mit der Feuerwehr untersucht. Die Einsatzkräfte sind dabei mit einer speziellen Schutzausrüstung ausgestattet.

Update: Der aktuelle Stand (13.07 Uhr)

Mitarbeiterin des Rathauses kam mit Substanz in Berührung

Inzwischen liegen mehr Erkenntnisse zu dem Geschehen in Ottweiler vor. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, hatte eine Mitarbeiterin des Rathauses den Brief mit dem weißen Pulver geöffnet und kam mit der Substanz in Berührung. Die Frau wurde inzwischen medizinisch untersucht. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass die Frau verletzt wurde.

Ergebnis der ersten Analyse der Substanz ist da

Nach einer ersten Analyse der Substanz ist zumindest klar, dass es sich bei dem Pulver nicht um Sprengstoff handele, so die Angaben der Polizei. Aktuell geht man zwar davon aus, dass die Substanz harmlos sei, eine chemische Analyse steht derzeit allerdings noch aus. Für eine komplette Entwarnung ist es demnach noch zu früh.

Staatsschutz hat Ermittlungen übernommen

Laut einem Sprecher der Polizei wurde der Brief mit dem weißen Pulver unfrankiert in den Hausbriefkasten geworfen und hatte dementsprechend auch keinen Poststempel. Der Brief war handschriftlich an das Standesamt adressiert. Ein Drohschreiben oder ähnliches war dem Brief nicht beigefügt. Deshalb kursieren nun die Vermutungen, dass der Absender oder die Absenderin mit ihrem Brief eine der geplanten Trauungen platzen lassen wollte. Inzwischen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen und geht sämtlichen Spuren nach.

Verwendete Quellen:
– Angaben der Polizei