Razzia gegen Schwarzarbeit in Restaurantkette: Zoll durchforstet auch Objekt im Saarland

Der Zoll hat in einer groß angelegten Razzia Wohn- und Geschäftsräume in Hessen und dem Saarland durchsucht. Im Fokus stehen vier Männer, die in einer Restaurantkette ausländische Köche unter prekären Bedingungen beschäftigt und Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen haben sollen.
Rund 100 Einsatzkräfte des Zoll durchsuchten mehrere Objekte. Foto: dpa-Bildfunk
Rund 100 Einsatzkräfte des Zoll durchsuchten mehrere Objekte. Foto: dpa-Bildfunk

Im Rahmen von Ermittlungen gegen vier Männer wegen mutmaßlicher Arbeitsausbeutung haben die Behörden am heutigen Dienstag (14. Mai 2024) mehrere Wohn- und Geschäftsräume untersucht, darunter auch im Saarland. Im Fokus stehen die Beschuldigten, weil sie als Verantwortliche einer Restaurantkette ausländische Köche unter prekären Arbeitsbedingungen beschäftigt haben sollen, teilte der Zoll mit.

Gleichzeitig sollen die 38- bis 53-Jährigen Sozialversicherungsbeträge und Steuern vorenthalten und veruntreut beziehungsweise hinterzogen haben. Der geschätzte Gesamtschaden für die Träger der Sozialversicherung beläuft sich auf rund 50.000 Euro.

Einer der Hauptbeschuldigten befindet sich wegen eines gleichgelagerten Verfahrens der Staatsanwaltschaft Hamburg bereits in Untersuchungshaft. Rund 100 Einsatzkräfte des Hauptzollamts Frankfurt m Main durchsuchten heute sieben Objekte in Frankfurt, Hessen und im Saarland. Dabei sei umfangreiches Beweismaterial gesichert worden, hieß es. Auch seien Arbeitnehmer vernommen worden, um festzustellen, ob es weitere Opfer der Arbeitsausbeutung gibt. Die Ermittlungen dauern an.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Hauptzollamts Frankfurt am Main, 14.05.2024