Razzien in Saarbrücken: Polizei ermittelt wegen Schleuserverdachts

Im Raum Saarbrücken hat die Bundespolizei die Wohnungen und Geschäftsräume von insgesamt zehn Personen durchsucht. Diese stehen im Verdacht, überwiegend syrische Staatsangehörige illegal nach Deutschland geschleust zu haben.
Die Bundespolizei hat in Saarbrücken Razzien bei mutmaßlichen Schleuser:innen durchgeführt. Symbolfoto: Paul Zinken/dpa-Bildfunk
Die Bundespolizei hat in Saarbrücken Razzien bei mutmaßlichen Schleuser:innen durchgeführt. Symbolfoto: Paul Zinken/dpa-Bildfunk

Die Bundespolizei hat in Saarbrücken in zwölf Wohnungen und Geschäftsräumen Razzien durchgeführt. Sie ermittelt gegen zehn Personen wegen des Verdachts auf banden- und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländer:innen. Wie der „SR“ berichtet, waren an den Durchsuchungen am Mittwoch (20. Oktober 2021) im Auftrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken 121 Beamt:innen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung beteiligt.

Die Verdächtigen sollen mit angemieteten Fahrzeugen für Geld hauptsächlich syrische Staatsangehörige nach Deutschland gebracht haben. Die Transporte seien dabei für die Geschleusten teilweise lebensgefährlich gewesen. So seien die Syrer:innen etwa auf den Ladeflächen von Kleintransportern mitgefahren.

Die Fahrten sollen dabei meist in Tschechien und Österreich begonnen haben. Laut „SR“ gehen die Ermittler:innen derzeit von über 90 eingeschleusten Personen aus. Diese seien im Anschluss auch ins Saarland und nach Frankreich gebracht worden.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk