Reisende mit Messer bedroht, Polizist gebissen – Männer am Bahnhof Saarbrücken gestellt
Männer bedrohen Fahrgäste in Regionalzug
Am Samstag (16. Juli 2022) hat sich eine Zugbegleiterin bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof Saarbrücken gemeldet. Ihre Angaben zu dem Zeitpunkt: Soeben hätten zwei Männer die Fahrgäste eines Regionalzuges mit Pfefferspray und einem Messer bedroht. Das geht aus einer Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken vom heutigen Montag hervor.
Messer bei Kontrolle entdeckt
„Unmittelbar nach dem Halt des Zuges in Saarbrücken konnten die Verdächtigen durch einen Hinweis des Triebfahrzeugführers identifiziert und einer polizeilichen Kontrolle unterzogen werden“, so Maxie Imgenberg, Pressesprecherin der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken. Bei der Kontrolle sei in den Taschen der Personen ein Messer entdeckt worden.
Personen aggressiv
Laut Mitteilung handelte es sich bei den festgestellten Männern um einen 21- sowie 30-Jährigen. Zum Zeitpunkt der Kontrolle hätten sie sich aggressiv verhalten. Anschließend wurden die Personen „zur Feststellung ihrer Identität mit zur Dienststelle der Bundespolizei genommen“, hieß es weiter.
Polizist bespuckt und gebissen
„Dort angekommen leistete der 21-Jährige erheblichen Widerstand, indem er um sich schlug und trat“, so die Pressesprecherin. Laut Mitteilung musste der junge Mann „von mehreren Einsatzkräften zu Boden gebracht werden“. Zuvor hätte er einem „Beamten ins Gesicht gespuckt und ihm in die Hand gebissen“. „Im Anschluss äußerte er, mit HIV infiziert zu sein“. Der Beamte habe sich in ärztliche Behandlung begeben müssen. Ein weiterer Bundespolizist sei leicht verletzt worden.
Zahlreiche Strafanzeigen
Den 21-Jährigen erwarten jetzt mehrere Strafanzeigen, teilte die Saarbrücker Bundespolizeiinspektion ebenso mit. Ihm werde Widerstand gegen Vollstreckungsbeamt:innen, tätlicher Angriff, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und unerlaubter Aufenthalt zur Last gelegt. „Er wurde zunächst im Klinikum Sonnenberg untergebracht“, hieß es abschließend.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken, 18.07.2022