Saar-Gemeinde warnt vor Giftködern

In Schiffweiler sind mehrere Giftköder entdeckt worden. Hundehalter:innen sollten besonders vorsichtig sein.
Mehrere Giftköder wurden jetzt entdeckt. Foto: Maurizio Gambarini/dpa-Bildfunk
Mehrere Giftköder wurden jetzt entdeckt. Foto: Maurizio Gambarini/dpa-Bildfunk

Die Gemeinde Schiffweiler warnt derzeit vor Giftködern. Die Lockspeisen seien an mehreren Stellen gefunden worden, teilte eine Sprecherin am Montag (7. Februar 2022) mit.

Das sind Anzeichen für eine Vergiftung

Hundehalter:innen sollten beim Gassigehen auf Wiesen und Gehwegen also besonders vorsichtig sein. Bereits kleine Mengen an Gift reichen, um Tiere in akute Lebensgefahr zu bringen. Betroffene sollten bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen. Typische Anzeichen seien:

  • starkes Speicheln
  • Zittern
  • Abgeschlagenheit
  • Koordinationsprobleme bis hin zur Bewusstlosigkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall

Giftköder: Theoretisch bis zu zwei Jahren Haft möglich

Die Gemeinde weist darauf hin, dass das Auslegen von Giftködern strafbar ist. Es handele sich um eine versuchte Sachbeschädigung und werde mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft. Wenn ein Tier zu Schaden kommt, greife das Tierschutzgesetz. Zudem könnten Halter:innen auf dem zivilrechtlichen Wege Schadensersatzansprüche gegen die kriminelle Person geltend machen. Voraussetzung: Der Täter oder die Täterin wird geschnappt. Die Gemeinde bittet darum, mögliche Köder unverzüglich dem Ordnungsamt oder der Polizei zu melden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Gemeinde Schiffweiler, 08.02.2022