Saarbrücken: Bundespolizei nimmt Mann mit Vollstreckungshaftbefehl fest

Am gestrigen Dienstag (18. August 2020) hat die Bundespolizei in Saarbrücken einen Mann festgenommen. Gegen ihn lag unter anderem ein Vollstreckungshaftbefehl wegen eines besonders schweren Diebstahlfalls vor.

Die Deutsch-Französische Streife der Bundespolizei Bexbach hat am Dienstag einen jungen Mann kontrolliert, der mit einem Regionalzug aus Frankreich ins Saarland eingereist war. Das geht aus einer Mitteilung der Bundespolizeiinspektion hervor.

Falsche Angaben

„Die Person hatte sich nach eigenen Angaben verfahren“, teilten die Einsatzkräfte mit. Zur Identitätsfeststellung konnte der Mann allerdings keine Reisedokumente vorlegen. Er „machte sich zudem um vier Jahre jünger„, so die Mitteilung der Bundespolizei.

Die sogenannte erkennungsdienstliche Behandlung ergab, dass der Reisende bereits volljährig ist. Darüber hinaus war 2019 ein Asylantrag des Mannes in Deutschland rechtskräftig abgelehnt worden. Nachdem der Reisende im Bundesgebiet untergetaucht war, fahndete die Ausländerbehörde in Ellwangen mit einer Aufenthaltsermittlung nach ihm.

In JVA eingeliefert

Ebenso suchte die Staatsanwaltschaft Heidelberg mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls nach ihm. Da der junge Mann die 1.300 Euro Strafe der Polizei zufolge nicht aufbringen konnte, wurde er für die nächsten 130 Tage in die Justizvollzugsanstalt Ottweiler eingeliefert.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizei Bexbach, 19.08.2020