Schaulustige sorgen für Ärger bei Brand in Dudweiler: Polizei berichtet von Personen im Gleisbett

Bei einem Großeinsatz wegen eines Wohnhausbrandes am Güterbahnhof in Dudweiler haben Schaulustige laut Angaben der Polizei für Ärger gesorgt. Demnach seien mehrere Personen sogar durch das Gleisbett gelaufen, um eine bessere Sicht auf das Feuer zu haben. Die Bundespolizei fordert zur Vernunft auf:
Schaulustige haben bei einem Großeinsatz in Saarbrücken-Dudweiler für Ärger gesorgt. Foto vom Einsatz: BeckerBredel
Schaulustige haben bei einem Großeinsatz in Saarbrücken-Dudweiler für Ärger gesorgt. Foto vom Einsatz: BeckerBredel

Am Dienstag (20. Februar 2024) mussten Polizei und Feuerwehr zu einem Großeinsatz nach Saarbrücken-Dudweiler ausrücken. In der Straße „Am Güterbahnhof“ brannte ein mehrstöckiges Mehrfamilienhaus. Bei dem Brand wurde eine Person verletzt. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an. Die Nachlöscharbeiten gingen bis in die späten Abendstunden. Das Haus ist einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Weitere Informationen zu dem Brand in Dudweiler findet ihr unter: „Großeinsatz der Feuerwehr in Saarbrücken-Dudweiler: Wohnhaus am Güterbahnhof brennt“.

Großeinsatz in Saarbrücken-Dudweiler: Schaulustige sorgen für Ärger

Bei dem Großeinsatz in Saarbrücken-Dudweiler sorgten mehrere Schaulustige für großen Ärger. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken am heutigen Donnerstag (22. Februar 2024) mit. Die Bundespolizei wurde am Dienstag um Unterstützung gebeten, da der Brand auch Auswirkungen auf den Bahnbetrieb hatte. Denn das Gebäude, das brannte, befand sich in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen.

Personen rennen einfach im Gleisbett herum: Bahnverkehr muss gestoppt werden

Als mehrere Kommandos der Bundespolizei in Zusammenarbeit mit der Landespolizei und der Feuerwehr das Gebiet räumen wollten, fanden sie zahlreiche schaulustige Personen, die den von Rauch bedeckten Gleisbereich überquerten, um sich eine bessere Sicht zu dem brennenden Gebäude zu verschaffen. Die Sensationsgier war bei den Schaulustigen dabei offenbar größer als die Sorge um die eigene Sicherheit. Denn durch den starken Rauch war die Sicht für den Bahnverkehr stark eingeschränkt.

Unabhängig davon, dass das Herumlaufen zwischen den Gleisen immer eine Lebensgefahr mit sich bringt, hätten die Personen im Gleisbett so nicht mehr rechtzeitig erkannt werden können. Um solche Lebensgefahren auszuschließen, musste der Zugverkehr in Dudweiler bis etwa 15.45 Uhr gesperrt werden.

Nach Vorfällen in Dudweiler: Polizei appelliert an Vernunft

Nach den gefährlichen Vorfällen durch Schaulustige in Dudweiler appellierte die Polizei am Donnerstag an die Vernunft der Bevölkerung. In einer aktuellen Stellungnahme der Bundespolizei heißt es dazu: „Die Bundespolizei möchte darauf hinweisen, dass sich bei Bränden an Bahnhöfen und in unmittelbarer Gleisnähe auch immerzu Gefahren für den Bahnverkehr und Reisende realisieren. Die Vergangenheit zeigt, dass sich Schaulustige durch den Aufenthalt im Gleisbett oder gar Überqueren von Bahngleisen einer konkreten Lebensgefahr aussetzen. Bei Einsätzen im Zuge von Brandgeschehen sollte deshalb unbedingt den Anweisungen und Hinweisen von Rettungs- und Einsatzkräften Folge geleistet werden“.

Verwendete Quellen:
– Informationen der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken vom 22. Februar 2024