Diese Brauereien im Saarland solltet ihr kennen

Jedes Jahr am 23. April wird beim Tag des deutschen Bieres das deutsche Reinheitsgebot gefeiert. Auch im Saarland gibt es viele Brauereien, die nach allen Regeln der Kunst Gerstensaft produzieren. Diese Gebräue sind hier beliebt, berühmt, aber auch berüchtigt:
Am 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Wir stellen euch dazu einige Brauereien aus dem Saarland vor. Foto: Pixabay
Am 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Wir stellen euch dazu einige Brauereien aus dem Saarland vor. Foto: Pixabay
Am 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Wir stellen euch dazu einige Brauereien aus dem Saarland vor. Foto: Pixabay
Am 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Wir stellen euch dazu einige Brauereien aus dem Saarland vor. Foto: Pixabay

Vor wenigen Tagen im Jahr 1516 wurde das deutsche Reinheitsgebot erlassen, das bis heute gültig ist. Seit über 500 Jahren halten sich deutsche Brauereien an diese Regelungen. Sie gelten als deutsches Kulturgut. Auch im Saarland gibt es viele Bierhersteller, die die Kunst des Brauens hochhalten. Einige davon stellen wir euch hier vor.

Der Klassiker: Karlsberg in Homburg

Den Anfang macht natürlich der saarländische Klassiker. Wer im Saarland lebt, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit schon einmal ein „UrPils“ in den Händen gehalten. Und selbst, wer kein Bier mag, dürfte sich an den Werbeplakaten erfreut haben. Mittlerweile hat die „Karlsberg Brauerei“ in Homburg ein Portfolio von mehr als 20 verschiedenen Getränken von den 10 Biersorten über das Biermischgetränk „MiXery“ bis zur „Brauerlimo“. Im nahenden Sommer ist das „NaturRadler“ zu empfehlen. Viele Getränke gibt es auch ohne Alkohol.

Das St. Johanner Urgestein: Bruch Brauerei in Saarbrücken

Ebenfalls allseits bekannt und beliebt ist das „Zwickel“ der Bruch Brauerei aus Saarbrücken. Der Bierhersteller braute seit 1702 am Rotenbühl in St. Johann. Im Jahr 2022 musste die Familienbrauerei jedoch im Zuge einer Insolvenz aus dem hauseigenen Hof ausziehen. Die Saarbrücker Spezialbiere wie das „Nauwieser Drittel“ gibt es aber weiterhin. Auch im regulären Sortiment findet sich alles, was das bieraffine Herz begehrt: von Pils und Weizen über Festbock bis zum „Saarradler“.

Das Mini-Herzensprojekt: „Stiefel“ in Saarbrücken

Die Insolvenz der Bruch-Brauerei hatte auch Folgen für das Nebenprojekt von Inhaber Thomas Bruch. Mit dem „Stiefel Bräu“ hatte sich der Modelleisenbahnfan 1990 einen Herzenswunsch erfüllt: eine Brauerei in Miniatur. Dreißig Jahre später wechselte das Gasthaus „Zum Stiefel“ am St. Johanner Markt den Besitzer. 2022 feierte das Brauhaus Neueröffnung. Die Tradition wird dabei gewahrt. Auch im „neuen Stiefel“ gibt es selbst entwickeltes Bier nach allen Regeln der Braukunst. Neben dem „Stiefel Original“ und dem „Stiefel Weizenbier“ gibt es auch ein wechselndes Saison-Bier.

Das Familienunternehmen: Grosswald in Eiweiler

Traditionsreich ist auch die Grosswald Brauerei im Heusweiler Stadtteil Eiweiler. Seit über 150 Jahren ist sie im Familienbesitz. Vertrieben werden die Getränke vor allem im Saarland. Die Produktpalette erstreckt sich von Pils über Zwickel bis zu Weißbier und Festtrunk. Auch das Landbier ist beliebt. Neben Gerstensaft stellt Grosswald das Köllertaler Mineralwasser her.

Das mit der Bier-Eiche: Saarfürst in Merzig

Die Saarfürst Brauerei in Merzig geht ursprünglich aus der 1862 gegründeten Brauerei Schuler hervor. Nach einigen Unternehmenswechseln wurde sie Ende der 70er in das Karlsberg-Unternehmen eingegliedert. Das „Merziger Brauhaus“ befindet sich heute im Yachthafen. Die „BierEiche“ nach der ein beliebtes Gebräu des Unternehmens benannt war, musste leider 2005 gefällt werden. Das dazugehörige „Biereichenfest“, das aus einem Aprilscherz der Saarbrücker Zeitung entstand, gibt es bis heute.

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Das neue „Becker’s“: „Herz und Heimat“ in St. Ingbert

Mit „Herz & Heimat“ hat sich im Saarland seit einigen Jahren ein neuer Craft-Beer-Produzent hervorgetan. Gebraut wird in St. Ingbert auf dem ehemaligen Gelände von „Becker’s“. Insgesamt fünf Biere fasst das Sortiment: vom malzigen „Anton“ über das hopfige Pale Ale „Kronprinz“ bis zum süffigen „Weisgerber“. Inhaber ist der Gastronom Oliver Muskalla, der im benachbarten Sudhaus die „Genussloft“ betreibt.

Das Reduzierte: „Eppels“ aus Eppelborn

Die gleiche Herangehensweise verfolgt auch das „Eppels“ aus Eppelborn. Das Bier des „Stellwerk 13“ Inhabers Julian Schommer ist erst seit 2020 auf dem Markt. Zunächst braute er den Gerstensaft im Alleingang bis hin zum Abfüllen und Verkauf. Inzwischen gibt es drei Varianten: Hell, dunkel und Weizen.

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Das Britische: „Saar-Craft-Bräu“ in Lebach

Die „Saar-Craft-Bräu“ Brauerei in Lebach stellt seit 2019 im Keller der Alten Post sechs verschiedene Biersorten her. Unter anderem gibt es die Sorten Roter Teufel, Blonder Engel und Kerniger Bauer. Die Biere werden naturbelassen im Stile alter, obergäriger Sorten aus Großbritannien hergestellt. Die Ales von „Saar Craft Bräu“ werden nur in Kleinstmengen gebraut und sind daher durchaus auch mal ausverkauft.

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Verwendete Quellen:
– Eigene Recherche
Bier der Saar