Schlangen in Wohnung: Homburger Mieter lässt Königspythons beim Auszug einfach zurück

In dieser Woche mussten Mitarbeiter:innen des kommunalen Ordnungsdienstes Homburg und des Veterinäramts zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken. Ein Vermieter meldete sich bei der Stadt Homburg, weil seine Mieter nach ihrem Auszug einfach drei Königspythons in der Wohnung zurückließen.
Diese drei Königspythons fand ein Vermieter in Homburg unverhofft in seiner Wohnung. Foto: Stadt Homburg
Diese drei Königspythons fand ein Vermieter in Homburg unverhofft in seiner Wohnung. Foto: Stadt Homburg

Mieter lassen nach Auszug mehrere Schlangen in Homburger Wohnung zurück

In dieser Woche kam es für die Mitarbeitenden des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Homburg und des Veterinäramts zu einem alles andere als alltäglichen Einsatz. So meldete sich der Vermieter einer Wohnung im Homburger Stadtgebiet bei der Verwaltung, weil seine ehemaligen Mieter ihm nach Auszug aus der Wohnung eine eher unangenehme Überraschung hinterließen. So fand der Vermieter beim Betreten der Wohnung unter anderem drei Königspythons, eine sogar mit ihren Eiern. Die Schlangen befanden sich zu dem Zeitpunkt in einem Terrarium. Da der Vermieter keinerlei Erfahrung mit den exotischen Tieren hatte und nicht wusste, was er mit ihnen machen sollte, wandte er sich also an die Stadt Homburg, um so Hilfe zu erhalten.

Schlangen-Expert:innen begutachten Königspythons und nehmen sie in Obhut

„Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes und des Veterinäramts fuhren zu besagter Adresse und zogen bekannte Schlangen-Experten hinzu. Unter anderem bekamen sie Hilfe vom Vorsitzenden der Aquarien- und Terrarienfreunde Homburg, Gerd Braun, der die Tiere begutachtete. Er war zunächst froh, dass sie sich in keinem schlechten Zustand befanden und augenscheinlich auch noch mit Wasser versorgt waren“, erklärte eine Sprecherin der Stadt Homburg die weitere Vorgehensweise gegenüber SOL.DE.

Tiere werden jetzt in Bexbach versorgt

Die Schlangen-Eier waren hingegen in einem weniger guten Zustand. Nach erster Einschätzung von Gerd Braun seien die Eier aller Voraussicht nach nur schwierig zu retten. Man will da aber nichts unversucht lassen. So wurden nicht nur die Schlangen, sondern auch die Eier aus dem Terrarium genommen und schließlich nach Bexbach zu einem weiteren Reptiliensachkundigen gebracht. Dieser kümmert sich nun weiter um die Schlangen.

Verwendete Quellen:
– Informationen der Stadt Homburg vom 30.06.2022