Straftäter seit einer Woche auf der Flucht – Sicherheitscheck an Saar-Strafgerichten angekündigt

Seit fast einer Woche sucht die Polizei den nach seiner Verurteilung im Landgericht Saarbrücken geflohenen Straftäter. Derweil hat der saarländische Justiz-Staatssekretär Konsequenzen angekündigt.
So sieht der Gesuchte aus. Foto: Landespolizeipräsidium Saarland
So sieht der Gesuchte aus. Foto: Landespolizeipräsidium Saarland

Saarbrücken: Straftäter seit fast einer Woche auf der Flucht

Die Polizei sucht seit nahezu einer Woche den nach seiner Verurteilung im Saarbrücker Landgericht geflohenen Straftäter. „Der Mann ist immer noch auf der Flucht“, sagte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am heutigen Dienstag (8. August 2023) in Saarbrücken. Die Fahndung nach dem 28-Jährigen dauere demnach weiterhin an.

Der Mann war am vergangenen Mittwoch vom Landgericht wegen Bandendiebstahls von Fahrzeugen zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Kurz danach entkam er auf dem Weg vom Gericht zu einem Transportfahrzeug. Seine Handschellen fand die Polizei nach der Flucht auf der anderen Seite der Saar.

Die Polizei im Saarland fahndet weiter nach diesem Mann. Fotos: Landespolizeipräsidium

Sicherheitscheck an Saar-Strafgerichten angekündigt

Nach der Flucht des Straftäters hat der saarländische Justiz-Staatssekretär Jens Diener (SPD) Konsequenzen angekündigt. „Wir haben uns den Vorgang genau angeschaut und werden das Ganze zum Anlass nehmen, an unseren Strafgerichten im Saarland einen Sicherheitscheck durchzuführen“, sagte er bei einem Sommer-Interview mit Journalist:innen.

Für diese Überprüfung werde man die konkrete Situation bei der Vorführung von Gefangenen an den Gerichten, die baulichen Gegebenheiten wie auch die organisatorischen Abläufe kontrollieren. Außerdem sollen die Richtlinien für Vorführsituationen geprüft werden. „Sofern Verbesserungsbedarf besteht, werden wir das auch anpassen, denn die Sicherheit der Bevölkerung hat für uns höchste Priorität“, so Diener.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur