Nach Urteil in Saarbrücken abgehauen: Neue Details zu Flucht von gesuchtem Straftäter
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In Saarbrücken verurteilter Straftäter weiter auf der Flucht
Per Öffentlichkeitsfahndung sucht die Polizei im Saarland nach dem 28-jährigen Alaudi Dzhabrailov. Dieser war am Mittwoch (2. August 2023) nach seiner Verurteilung durch das Landgericht in Saarbrücken geflüchtet. Mit Stand vom Donnerstagmorgen ist der Mann weiterhin auf der Flucht. Ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums Saar sagte: „Wir haben ihn noch nicht, er ist noch auf freiem Fuß“. Demnach laufen die Ermittlungen, die Fahndung dauert an. Unter anderem versuche die Polizei, mögliche Kontaktanlaufstellen des 28-Jährigen zu ermitteln.
Neue Details zu Flucht
Am Saarbrücker Landgericht war der Mann gestern wegen Bandendiebstahls von Kraftfahrzeugen zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Kurz danach gelang es ihm, vom Gelände des Gerichts entkommen. Nach Angaben des Justizministeriums vom Donnerstag sollen die genauen Umstände der Flucht in einer vom Ministerium eingeleiteten Untersuchung geklärt werden. Zuvor war der Geflüchtete in Untersuchungshaft.
Dem Justizministerium zufolge wurde der 28-Jährige nach dem Urteil zunächst in eine Zelle des Landgerichts gebracht. Dort bekam er Handschellen angelegt. Als er aus dem Gebäude zum Transportfahrzeug gebracht werden sollte, um zur JVA gefahren zu werden, sei ihm zu Fuß die Flucht gelungen. Ein Ministeriumssprecher dazu: „Er machte hierbei eine schnelle Ausfallbewegung nach rechts und lief zwischen der geöffneten Beifahrertür des Transportfahrzeugs und der Hauswand des Landgerichts um den vorderen Bereich des Fahrzeugs herum“.
Ein Beamter habe noch versucht, den Flüchtigen zu ergreifen, habe aber dabei seinen Stand verloren. „Die sofort unter polizeilicher Mithilfe veranlasste Nacheile erbrachte keinen Erfolg“, hieß es.
Hilfe bei der Flucht?
Wie der „SR“ berichtet, könnte der Mann Fluchthelfer gehabt haben. Die Handschellen der zuvor Verurteilten seien in der Nähe des Staatstheaters entdeckt worden. Eigentlich hätte man diese „nicht so einfach öffnen“ können, so der Sender. Laut einem internen Bericht seien sie „eng angelegt“ worden. Es spreche somit „einiges dafür, dass der 28-Jährige einen Komplizen hatte“.
Hinweise an die Polizei im Saarland
Wer Hinweise zum Verbleib des flüchtigen Mannes geben kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (0681)9622133 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus können Hinweise auch über die Onlinewache der Polizei gegeben werden. Diese findet ihr unter www.onlinewache.saarland.de.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht