Suche nach Giftschlangen und Spinnen in Schiffweiler geht weiter – Halter auf der Flucht

Die Suche nach weiteren ausgebüxten Giftschlangen und Spinnen in Schiffweiler wird fortgesetzt. Auch der 37-jährige Halter der Tiere wird noch gesucht. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl vor.
Die Wohnung des polizeibekannten 37-Jährigen in Landweiler-Reden wird nach weiteren Schlangen und Spinnen abgesucht. Fotos: BeckerBredel
Die Wohnung des polizeibekannten 37-Jährigen in Landweiler-Reden wird nach weiteren Schlangen und Spinnen abgesucht. Fotos: BeckerBredel

Suche nach Giftschlangen und Spinnen

In Schiffweiler geht die Suche nach ausgebüxten Giftschlangen und Spinnen weiter. Eine Fachfirma soll die Einsatzkräfte im Laufe des Tages dabei unterstützen. Dabei sollen alle Wohnungen des Mehrparteienhauses im Ortsteil Landsweiler-Reden einzeln abgesucht werden. Das teilte die Polizei am heutigen Donnerstag (12. Januar 2023) mit.

Auch Kobras und Schwarze Mamba: Zahlreiche tote Tiere gefunden

Am gestrigen Mittwoch gegen 15.00 Uhr hatten Passanten an dem Mehrfamilienhaus unter einer Mülltonne eine giftige Hornviper entdeckt. Das Tier war halb erstarrt. Daraufhin öffneten Einsatzkräfte gemeinsam mit einem Experten die Wohnung eines 37-Jährigen, der als Halter von Schlangen und Spinnen bekannt ist. In den Räumen fand man eine zweite lebende Giftschlange frei in der Wohnung. Auch mehrere offenbar giftige Spinnen befanden sich nur noch zum Teil in einem Terrarium. Darüber hinaus entdeckten die Einsatzkräfte zahlreiche tote Schlangen wie Kobras und eine Schwarze Mamba.

Halter der Schlangen per Haftbefehl gesucht

Der 37-Jährige, der in der Wohnung lebte, ist mutmaßlich auf der Flucht. Er wird bereits wegen einer anderen Tat per Haftbefehl gesucht. Laut „Saarbrücker Zeitung“ gehe es dabei um Waffen und Drogen. Der Mann sei jedoch länger nicht zu Hause gewesen. Sein Anwalt habe nach einer Durchsuchung der Wohnung im September zugesagt, sich um die Tiere zu kümmern. Weitere Details auf saarbruecker-zeitung.de. Hinweis: Der Beitrag gehört zum SZ+ Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst Ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.

Gebäude abgedichtet und evakuiert

Noch ist unklar, wie die Schlangen aus der Wohnung und der Terrarien entwischen konnten. Die Einsatzkräfte dichteten das Haus mit Klebeband ab und brachten die beiden Reptilien in einen Zoo. Da man nicht ausschließen kann, dass weitere Schlangen durch Schächte ausgebüxt sind, wurde das Mehrfamilienhaus mit den 20 übrigen Bewohner:innen evakuiert.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarländischer Rundfunk
– Saarbrücker Zeitung