Todeskampf: Wallerfanger Landwirt soll Lockvogel bei Hitze auf Feld gestellt haben

Der Naturschutzbund und die Polizei beschäftigen sich derzeit mit einem mutmaßlichen Fall von Tierquälerei. Es gibt heftige Vorwürfe gegen einen Landwirt aus Wallerfangen.
Diese Aufnahme der Falle veröffentlichte der Nabu auf Facebook. Foto: Nabu Saarlouis/Dillingen
Diese Aufnahme der Falle veröffentlichte der Nabu auf Facebook. Foto: Nabu Saarlouis/Dillingen

Wallerfanger Landwirt soll Lockvogel bei Hitze auf Feld gestellt haben

Bei „Gluthitze“ soll ein Landwirt aus Wallerfangen einen Lockvogel in einem Käfig „verrecken“ lassen haben. So beschreibt der Naturschutzbund Saarlouis/Dillingen (kurz: Nabu) einen mutmaßlichen Fall von Tierquälerei. Das geht aus einem entsprechenden Facebook-Beitrag vom vergangenen Sonntag (11. Juni 2023) hervor. „Wir wissen nicht, wie lange der Todeskampf dauerte, aber was man dieser Rabenkrähe antat, will nicht ins Bild der modernen Landwirtschaft passen, die mit dem Naturschutz kooperieren will“, hieß es.

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Falle sichergestellt und Anzeige aufgenommen

Dem Facebook-Beitrag zufolge wurden aufmerksame Spaziergänger auf das tote Tier aufmerksam. In der Folge informierten diese den Nabu – „und die zuständigen Helfer vor Ort setzten sich sofort mit der Polizeidienststelle Saarlouis in Verbindung“. Wie die Naturschützer:innen ebenso mitteilten, wurde die Falle sichergestellt und eine Anzeige aufgenommen. Diese werde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

„Wer Saat- oder Rabenkrähen mittels Fangbehältern versucht davon abzuhalten, Maiskörner zu fressen, macht sich strafbar“, so der Naturschutzbund.

Verwendete Quellen:
– Facebook-Beitrag der Seite „NABU Saarlouis/Dillingen“, 11.06.2023