Sehr seltenes Tier im Saarland entdeckt

Auf dem Portal "Naturgucker" sammelt der Naturschutzbund Daten sowie Fotos zu Flora und Fauna. Interessierte können online ihre Beobachtungen melden. In manchen Fällen werden dabei sehr seltene Tiere registriert. So etwa im Kreis Merzig-Wadern im vergangenen Jahr.
Diese seltene Libellenart war 2023 im Saarland gesichtet worden. Foto: Wikimedia Commons/Michael Becker/CC3.0-Lizenz/Bild bearbeitet
Diese seltene Libellenart war 2023 im Saarland gesichtet worden. Foto: Wikimedia Commons/Michael Becker/CC3.0-Lizenz/Bild bearbeitet

Naturschutzbund sammelt Beobachtungen von Flora und Fauna auf „Naturgucker“-Portal

„Natur beobachten macht Spaß!“ Unter diesem Motto ruft der Naturschutzbund (kurz: Nabu) dazu auf, eigene Beobachtungen von Tierarten oder Pflanzen online zu melden. Hierfür steht das Nabu-Portal „Naturgucker“ bereit. Dort werden zentral die registrierten Beobachtungen in Form von Daten und Fotos gesammelt. Die Online-Gemeinschaft bestehe bereits aus „Zehntausenden Naturbeobachtern“. Laut Nabu soll die Datenbank langfristig „auch als effektives Kommunikationsmedium dem Naturschutz dienen“.

Seltene Libellen-Arten im Saarland gesichtet

In manchen Fällen werden bei „Naturgucker“ sehr seltene Tiere registriert. So etwa im Kreis Merzig-Wadern im vergangenen Jahr. Wie aus dem Portal hervorgeht, wurde 2023 die Libellenart „Östlicher Blaupfeil“ in Perl-Nennig beobachtet. Dabei handele es sich um eine sehr seltene Art. Die „Rote Liste“ der Libellen führt den „Östlichen Blaupfeil“ unter der Kategorie „extrem selten“ auf. Zuerst hatte der „SR“ darüber berichtet.

Auch gab es 2023 im Saarland Beobachtungen der in Deutschland als selten geltenden „Zweifleck-Libelle“. Laut „Naturgucker“ waren unter anderem Sichtungen aus Neunkirchen-Heinitz und Dillingen-Pachten gemeldet worden.

Gutes Jahr für Gottesanbeterinnen an der Saar

Wie der „SR“ als „erwähnenswerte Besonderheit“ ebenso berichtete, könnte 2023 ein „gutes Jahr“ für Gottesanbeterinnen im Saarland gewesen sein. Beim „Naturgucker“-Portal seien 82 Sichtungen im vergangenen Jahr eingetragen worden. 2022 hätte es lediglich 26 Meldungen gegeben.

Kraniche auf dem Weg zu Brutplätzen

Wo wir gerade beim Thema Tiere wären: Über Deutschland wurden in den ersten Februartagen Tausende Kraniche in Schwärmen am Himmel gesehen. „Und das auf sehr breiter Front“, berichtete der Nabu. Sichtungen gab es den Angaben zufolge unter anderem über dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Verwendete Quellen:
– Nabu-Webseite: „Naturgucker“
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur
– Verwendetes Foto: Wikimedia Commons/Michael Becker/CC3.0-Lizenz/Bild bearbeitet