Vermisste aus Schiffweiler wohl Opfer von Gewaltverbrechen
Im Falle einer im Bereich Neunkirchen-Sinnerthal gefundenen Toten ermittelt die Mordkommission „Moko Bike“ wegen eines Sexualdelikts. Die 69-Jährige aus Schiffweiler war am vergangenen Dienstag bei der Polizei Neunkirchen als vermisst gemeldet worden. Es hatte eine Öffentlichkeitsfahndung gegeben. Nachdem die Suche intensiviert wurde, entdeckte die Polizei am Donnerstag die Leiche der Frau. Derzeit gehen die Ermittler:innen davon aus, dass sie am Tag ihres Verschwindens zwischen 08.00 und 16.00 Uhr Opfer eines Sexualdelikts wurde.
Bürgermeister warnt vor Waldgebiet
Markus Fuchs (SPD), Bürgermeister der Gemeinde Schiffweiler, meldete sich per Facebook-Post zu Wort: „Zunächst ein Vermisstenfall, nun ein Tötungsdelikt“. Solche „Sachverhalte“ würden „immer wieder“ vorkommen. „Aber doch nicht bei uns, sollte man meinen“, schrieb der Politiker am Samstag. „Eine Schiffweiler Bürgerin wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei das Opfer eines Gewaltdeliktes“.
In diesem Zusammenhang bat der Bürgermeister: Das Waldgebiet rund um den Tatort sollte gemieden werden. Solange keine weiteren Erkenntnisse vorliegen, sollte man den Bereich nicht betreten, „jedenfalls nicht alleine, schon gar nicht bei Dunkelheit“.
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Nach eigenen Angaben hofft Fuchs, „dass es schnell zu Ermittlungsergebnissen und zur Festnahme des Täters kommt“. Der Bürgermeister weiter: „Unsere Gedanken sollten bei der Familie des Opfers sein, die durch den plötzlichen Tod ihres Familienmitgliedes in unendliches Leid gestürzt wurden.“
Polizei sucht Zeugen
Die „Moko Bike“ bittet laut Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saar um Hinweise zu dem Fall. Verkehrsteilnehmer:innen, die im Bereich der nahegelegenen B41 Beobachtungen oder gar Aufnahmen gemacht haben könnten, sollen sich melden. Das Mobiltelefon der Toten wurde in der Nähe eines Kreisverkehrs der B41 (Sinnerthal bei Landsweiler-Reden, Richtung Autobahn A8) gefunden. Beobachtungen an diesem Kreisverkehr könnten deshalb ebenfalls für die Fahnder:innen relevant sein.
Wer helfen kann, soll das Hinweistelefon unter der Nummer (0800)330-4614 kontaktieren.
Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Facebook-Beitrag von Markus Fuchs, 09.09.2023