Verurteilter Polizistenmörder Andreas S. ab heute erneut vor Gericht

Der wegen Mordes an zwei Polizeikräften verurteilte Andreas S. muss sich ab Dienstag erneut vor Gericht verantworten. Diesmal findet der Prozess im Saarland statt:
Der verurteilte Polizistenmörder Andreas S. muss sich erneut vor Gericht verantworten. Archivfoto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Uwe Anspach
Der verurteilte Polizistenmörder Andreas S. muss sich erneut vor Gericht verantworten. Archivfoto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Uwe Anspach

Verurteilter Polizistenmörder Andreas S. erneut vor Gericht

Nachdem der 39-jährige Andreas S. im November vor dem Landgericht Kaiserslautern wegen des Mordes an zwei Polizeibeamten im Landkreis Kusel zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, muss sich der Mann aus Spiesen-Elversberg ab Dienstag (14. Februar 2023) erneut vor Gericht verantworten.

Prozess vor dem Amtsgericht Neunkirchen: Wegen dieser Delikte ist Andreas S. angeklagt

Der Prozess wird am Dienstagmorgen ab 9.00 Uhr vor dem Amtsgericht Neunkirchen ausgetragen. Andreas S. werden durch die Anklagebehörden folgende Straftaten vorgeworfen:

  • Jagdwilderei
  • gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr
  • versuchte gefährliche Körperverletzung
  • falsche Verdächtigung.

Taten sollen sich 2017 zugetragen haben

Konkret wird dem 39-Jährigen vorgeworfen, im September 2017 in der Nähe von Spiesen-Elversberg ohne Jagdberechtigung ein Reh geschossen zu haben. Nachdem Andreas S. von einem Zeugen bei der Jagdwilderei beobachtet worden sein soll, soll dieser sich auf einem Feldweg dem Fahrzeug von S. in den Weg gestellt haben. Dabei soll S. einfach weiter auf den Zeugen zugefahren sein. Dieser habe sich nur durch einen Sprung zur Seite retten können. Ende 2017 soll Andreas S. diesen Zeugen dann auch noch wegen Verleumdung angezeigt haben, weshalb nun auch der Tatbestand einer falschen Verdächtigung im Raum steht.

In dem Verfahren vor dem Amtsgericht Neunkirchen ist noch ein Fortsetzungstermin für den 2. März 2023 angesetzt. Andreas S. wurde bereits wegen Ermordung an einem 29-jährigen Polizei-Oberkommissar und einer 24-jährigen Polizeianwärterin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Fall aus dem Landkreis Kusel sorgte bundesweit für Entsetzen. Alle Berichte zu dem Thema findet ihr auf unserer Übersichtsseite: „Alles zu den Polizistenmorden bei Kusel“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte