Warntag auch im Saarland: Jetzt klingeln die Handys und heulen die Sirenen

Am heutigen Donnerstag (8. Dezember 2022) findet der bundesweite Warntag statt. Dann testen Bund und Länder die technische Infrastruktur des Warnsystems. Womit ihr rechnen müsst:
Am Donnerstag (8. Dezember 2022) ist bundesweiter Warntag. Symbolfotos: Oliver Berg & Soeren Stache/dpa-Bildfunk
Am Donnerstag (8. Dezember 2022) ist bundesweiter Warntag. Symbolfotos: Oliver Berg & Soeren Stache/dpa-Bildfunk

Bundesweiter Warntag am Donnerstag

„Der bundesweite Warntag hat das Ziel, die Bürgerinnen und Bürger im Saarland für das Thema Warnung zu sensibilisieren und unsere Warnmittel wie z.B. Sirenen, Warn-Apps und digitale Werbeflächen wieder ins Bewusstsein zu rücken“, erklärt Innenminister Reinhold Jost (SPD).

Probe-Warnung in Fernsehen, Radio und Apps

Ab 11.00 Uhr wird am heutigen Donnerstag (8. Dezember 2022) ein Probe-Warntext an allen Multiplikatoren wie Rundfunksender und App-Server gesendet, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossen sind. Diese schicken die Warnung weiter an Endgeräte wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können die Bürger:innen den Probetext dann lesen oder hören.

Cell Broadcast schickt die Meldung direkt aufs Handy

Darüber hinaus versendet auch der neue Warnkanal Cell Broadcast (CB) die Mitteilung. Diese kommt dann auf allen dafür eingerichteten und empfangsbereiten Mobilfunkendgeräten an, die sich in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befinden.

Im Saarland heulen auch die Sirenen

Die Länder können in den Landkreisen und Gemeinden zudem weitere Mittel, wie etwa Lautsprecherdurchsagen, testen. Im Saarland erschallen am Warntag daher auch die Sirenen. Der Heulton soll eine Minute lang auf und abschwellen. Um 11.45 Uhr ertönt schließlich ein einminütiger Dauerton zur Entwarnung.

Erster Warntag nach Pannen im Jahr 2020

Die Innenministerkonferenz führte den bundesweiten Warntag im Jahr 2020 ein. Beim ersten Anlauf kam es jedoch zu reichlich Pannen. Die Sirenen blieben vielerorts still, die Warn-Apps NINA und KATWARN verschickten die Meldung eine halbe Stunde zu spät. Im Ernstfall hätten diese Ausfälle Menschenleben kosten können. Im vergangenen Jahr fiel der Warntag aus, da das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zunächst die Testlandschaft ausbauen wollte.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des saarländischen Innenministeriums