Handyalarm und Sirenengeheul: So fällt die erste Bilanz zum Warntag im Saarland aus

Auch im Saarland und bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz ist gestern für den Ernstfall geprobt worden. Über einen Alarm testete man, ob die Bevölkerung bei einer Katastrophe schnell gewarnt werden kann. Das ist die erste Bilanz zum Warntag in der Region:
Auch im Saarland und bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz ist gestern für den Ernstfall geprobt worden. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Kay Nietfeld | (rechts) dpa-Bildfunk/Michael Faulhaber
Auch im Saarland und bei den Nachbarn in Rheinland-Pfalz ist gestern für den Ernstfall geprobt worden. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Kay Nietfeld | (rechts) dpa-Bildfunk/Michael Faulhaber

Warntag mit Sirenengeheul und Handyalarm

Beim bundesweiten Warntag am gestrigen Donnerstag (14. September 2023) haben vielerorts auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz um 11.00 Uhr die Sirenen geheult. „Hier ist ihre Feuerwehr, dies ist ein Probealarm“: Auch solche Durchsagen waren am Mittag zu hören. Darüber hinaus wurden die Menschen ebenso über andere Kanäle gewarnt. Etwa über ihre Handys und Radiodurchsagen. Mit dem Probealarm sollte getestet werden, wie die Bevölkerung bei Katastrophen flächendeckend gewarnt werden kann.

Saar-Innenministerium mit erster Bilanz

„Bereits jetzt kann man sagen, dass die Sirenenauslösung trotz einiger Ausfälle besser war als in den Vorjahren“, teilte das Innenministerium in Saarbrücken mit. Allerdings habe sich in drei Landkreisen herausgestellt, dass „vorwiegend ältere Sirenen fehleranfälliger“ gewesen seien. Das saarländische Sirenennetz sei bereits um 157 Sirenen auf 504 Sirenen erweitert worden. Bei der Redaktion von SOL.DE meldeten sich mittlerweile allerdings einzelne Leser:innen, die auf ihren Handys keine Warnung erhalten hatten.

Handy-Testwarnung sei „voller Erfolg“ gewesen

Vodafone teilte mit, das neue Katastrophen-Warnsystem namens Cell Broadcast sei „ein voller Erfolg“ gewesen. In Rheinland-Pfalz sei die Testwarnung über mehr als 1.500 Vodafone-Mobilfunkstationen an die Handys weitergegeben worden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur